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·31. März 2025

Kanuric über Traumtor: "Torwart hat da schlechte Chancen"

Artikelbild:Kanuric über Traumtor: "Torwart hat da schlechte Chancen"

Mit einem Doppelpack innerhalb von nur zehn Minuten entschied Ingolstadts Benjamin Kanuric die Partie gegen den Verfolger Viktoria Köln. Besonders sein direkt verwandelter Freistoß war à la bonne heure. In der Tabelle liegen die Schanzer nur noch drei Zähler hinter dem Relegationsrang.

Doppelpacker entscheidet die Partie

Hatte Kanuric kurz nach dem Wiederanpfiff bereits das 2:0 erzielt und dem Gegner aus Köln dadurch einen ordentlichen "Nackenklatscher" verpasst, wie er selbst sagte, legte er gut zehn Minuten später noch einen drauf. Aus 22 Metern und zentraler Position versenkte er die Kugel mit seiner besonderen Schusstechnik erneut im Tor der Gäste. Auch wenn Viktorias Torwart Dudu die Ecke geahnt hatte, blieb er ob der Präzision des Schützen ohne Chance.


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Zu dritt standen sie um den Ball herum, als die spielentscheidende Szene nahte. Felix Keidel und Simon Lorenz waren ebenfalls in der engeren Auswahl für die Ausführung. Doch Kanuric erklärte seinen Kollegen, dass er "ein gutes Gefühl habe" und selbst antreten würde: "Wir hatten vorher kurz gequatscht; Simon, Felix und ich. Ich hatte dann gesagt, dass ich mich gut fühle." Dass der Ball einschlagen würde, war ihm auch früh klar, wie er zu Protokoll gab: "Ich hatte gemerkt, dass ich ihn gut treffe und der Torwart schlechte Chancen hat." Dass Kanuric sich in Ingolstadt als Schütze Nummer eins etablieren konnte, kommt nicht von ungefähr – die Extraschichten zahlen sich für den 22-Jährigen aus: "Ab und zu üben wir im Training oder nach dem Training ein bisschen mit den Torhütern. Dass er dann aber so reinfliegt, ist unglaublich."

Wittmann ärgert sich über Nachlässigkeit am Schluss

Nicht weniger froh über den Doppelpack ihres Schützlings war Trainerin Sabrina Wittmann. Allein die Tatsache, dass es zum Ende hin – trotz des Drei-Tore-Vorsprungs – noch einmal unnötig spannend wurde, stieß ihr negativ auf: "Die Leistung war gut, das Ergebnis ist gut. Die Endphase ist ärgerlich gewesen. Mich ärgert nicht das Tor, sondern eher die Chance direkt danach." Denn in der 87. Minute musste Boevink gegen Lobinger schon sein ganzes Können aufbieten, um nicht noch einmal hinter sich greifen zu müssen: "Wir hatten das schon mal gegen Osnabrück (am 15. Spieltag, Anm. d. Red.), wo wir deutlich geführt und uns das Ergebnis relativ schnell kaputt gemacht haben."

Damals ließen sich die Schanzer innerhalb von nur einer Minute gleich zwei Tore einschenken, retteten aber schließlich das 4:2 über die Zeit. Mit nun 48 Zählern nach 30 Spielen steht der FCI auf Rang fünf und hat nur drei Punkte weniger als Saarbrücken auf dem Relegationsplatz. Die nächsten beiden Auswärtsaufgaben bei Dortmund II und in Dresden versprechen also viel Spannung.

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