fussball.news
·6. März 2024
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Borussia Mönchengladbach steht mit dem Derby gegen den 1.FC Köln und dem nachgeholten DFB-Pokalviertelfinale beim 1.FC Saarbrücken vor Highlight-Spielen. Patrick Herrmann dürfte diese Momente besonders intensiv wahrnehmen. Beim Routinier deutet viel auf ein Karriereende im Sommer hin.
"Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Ich würde am liebsten bis 60 auf dem Platz stehen, aber ich spüre mittlerweile auch die Verletzungen, die ich während meiner Karriere hatte", so der Flügelspieler gegenüber Sport Bild. Das Urgestein wird im Sommer dem Vernehmen nach keinen neuen Vertrag erhalten, für den 33-Jährigen wäre dies gleichbedeutend mit dem Ende der Profilaufbahn. "Ich werde für keinen anderen Klub mehr spielen", bekräftigt Herrmann. "Ich glaube, es ist eine tolle Sache, wenn man irgendwann auf der Couch sitzt und seinen Kindern erzählen kann: Ich habe immer nur für Borussia gespielt."
Der zweifache A-Nationalspieler war 2008 aus dem Nachwuchs von Saarbrücken zu Gladbach gewechselt, umso bedeutsamer ist das Aufeinandertreffen mit dem FCS im Pokal. Alle 415 bisherigen Profispiele hat er für die Fohlenelf absolviert, damit gehört er zur heute seltenen Art der sogenannten One-Club-Men, wie beispielsweise Francesco Totti bei der AS Rom. Von ungefähr kommt das keineswegs. "Wir sprechen auch in der Kabine häufig darüber, dass es einfach ist, sich hier rundum wohlzufühlen", berichtet Herrmann. "Ich kann mich in meinen 16 Jahren nicht an einen großen Konflikt in der Mannschaft erinnern."
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Selbstredend gab es in dieser Zeit dennoch Höhen und Tiefen. Die von Herrmann selbst angesprochenen Verletzungen und auch daraus resultierend geringeren Spielanteile der letzten Jahre haben sicherlich nicht den Vorstellungen des Publikumslieblings entsprochen. Nun hofft er, sich im Pokal mit seinem ersten Titel in den mutmaßlichen fußballerischen Ruhestand zu begeben. "Berlin wäre unfassbar! Die ganze Hauptstadt wäre schwarzgrün-weiß", prophezeit Herrmann. "Ich bin zweimal im Halbfinale nach Elfmeterschießen ausgeschieden, das nagt an einem. Das Finale würde allen hier extrem viel bedeuten." Allerdings warnt der Saarländer auch davor, den Viertelfinalgegner aus der 3. Liga auf die leichte Schulter zu nehmen.