
liga2-online.de
·16. März 2025
Klaus nach Derbypleite: "Ich entschuldige mich bei den Fans"

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·16. März 2025
Eine katastrophale erste Halbzeit bescherte der Spielvereinigung Greuther Fürth eine 0:3-Derbyniederlage beim großen Rivalen in Nürnberg. Spieler und Trainer waren sich einig, dass sich diese Leistung nicht wiederholen darf.
Schon zur Halbzeit war beim Stand von 0:3 aus Sicht des Kleeblatts klar, dass es nur darum gehen konnte, sich möglichst anständig aus der Partie zu verabschieden. Von der in den Vorwochen so hochgelobten Stabilität im Spiel war nichts zu sehen. Trainer Jan Siewert konnte sich nur entschuldigen, ob der Nichtleistung seiner Mannschaft: "Ich glaube, man sieht es mir an, es tut mir total leid für alle, die es mit dem Kleeblatt halten. Tut mir total leid in der Art und Weise, wie es in der ersten Halbzeit gelaufen ist. Es ist schmerzhaft."
Sein Schützling Felix Klaus rang gar mit den Worten und wusste nicht so recht, wie er das Geschehene erklären sollte. Lief es in den vergangenen Wochen sportlich sehr gut für die Spielvereinigung, ließ sie diesmal alles vermissen, wie er zusammenfasste: "Mir fehlen gerade ein bisschen die Worte. Wir haben in den letzten Wochen guten Fußball gespielt, uns stabilisiert. Ich entschuldige mich bei den Fans, das haben sie nicht verdient." Auch Branimir Hrgota befand, man "habe das Spiel in der ersten Halbzeit verloren". Bitter für die Elf ist, dass sie die erste Fürther Mannschaft seit knapp 50 Jahren ist, die beide Spiele gegen Nürnberg in einer Saison verloren hat – 0:7 hieß es nach Hin- und Rückspiel gegen den Club.
Neben vermeidbaren Fehlern, die zu den Gegentoren führten, war es auch die Spielweise an sich, die Grund zur Beunruhigung geben konnte. Stephan Fürstner konstatierte, wie schwer es den Akteuren auf dem Platz fiel, geordnete Aktionen zu realisieren: "Wir waren langsam im Kopf, ein Stück weit inkonsequent in den Zweikämpfen und das ist die Basis von so einem Spiel, die haben wir heute nicht auf die Wiese bekommen." Weiter führte er aus: "Ich kann mich auch an viele Ballgewinne erinnern, wo wir den Ball gleich wieder herschenken. Es war offensichtlich, dass wir die entscheidenden Zweikämpfe nicht gewonnen haben, um dem Gegner auch die Torchancen wegzunehmen." So wird es dann schwer, bei einer Mannschaft wie dem von Miroslav Klose trainierten Club zu bestehen.
Durch die hohe Derbypleite riss für die Fürther die Serie von zuvor drei ungeschlagenen Spielen. Mit nunmehr 33 Punkten findet sich das Kleeblatt auf Rang zwölf im absoluten Niemandsland der Tabelle wieder. Nach der Länderspielpause ist dann Schalke 04 im Ronhof zu Gast. Die Fans müssen also zwei Wochen auf die Wiedergutmachung warten. Nürnberg muss dann nach Regensburg.