Köln nach Chancenwucher: "Können mit 6:1 oder 6:2 vom Platz gehen" | OneFootball

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·15. September 2024

Köln nach Chancenwucher: "Können mit 6:1 oder 6:2 vom Platz gehen"

Artikelbild:Köln nach Chancenwucher: "Können mit 6:1 oder 6:2 vom Platz gehen"

33! Torschüsse gab der 1. FC Köln am Samstagabend gegen den 1. FC Magdeburg ab und doch stand er am Ende mit leeren Händen da. Keiner im Lager des FC konnte so ganz fassen, was sich da in den vergangenen 90 Minuten auf dem Rasen abgespielt hatte und wie die Niederlage zustande gekommen war.

Magdeburgs Spieler entschuldigten sich bei Pacarada

Am treffendsten formulierte es Kölns Linksverteidiger Leart Pacarada, der sich nach der Partie mit mehreren Magdeburgern unterhielt und meinte: "Wenn nach dem Spiel drei, vier Spieler von Magdeburg auf dich zukommen und sich dafür entschuldigen, dass sie das Spiel gewonnen haben, spricht das Bände." Solch ein Spiel hatte der 29-Jährige in seiner schon einige Jahre währenden Karriere noch nicht erlebt, wie er zu Protokoll gab: "Ich bin schon lange dabei und habe einige Spiele auf dem Buckel. Aber mit so einer Dominanz und so viele Chancen ein Spiel zu verlieren, habe ich auch noch nicht erlebt." Der FC hätte auch mit "6:1 oder 6:2 vom Platz gehen können". Dann hätten "die Gegentore am Ende auch niemanden interessiert".


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Seinen Mitspielern ging es nicht anders. Eric Martel "kann es nicht wirklich fassen", gab sich aber auch selbstkritisch: "Wir hatten es selbst in der Hand, hatten genügend Chancen. Aber wenn du die Tore vorne nicht machst, bekommst du sie hinten. Wir müssen es uns selbst ankreiden. Wir haben die Tore nicht gemacht und es am Ende auch nicht gut verteidigt", so das 22-jährige Mittelfeldtalent.

FCM gewinnt nicht, FC verliert Spiel

Etwas drastischer formulierte es Geschäftsführer Christian Keller, der den Sieg nicht bei Magdeburg sah, sondern eher die Niederlage bei seiner Mannschaft: "Wir müssen nicht den Kopf schütteln, sondern uns an die eigene Nase fassen. Wir haben einen Expected-Goals-Wert von fast fünf, die haben einen von knapp über eins – dann kann es nicht sein, dass die zwei Tore schießen und wir nur eins. Wir sind nur selber Schuld. Das Spiel hat nicht Magdeburg gewonnen, sondern wir verloren."

Die unerwartete Niederlage hat den Aufstiegsambitionen des Effzeh einen herben Dämpfer verpasst. Mit sieben Punkten nach fünf Spielen finden sich die Rheinländer aktuell im Mittelfeld der Tabelle wieder, haben die Spitze aber weiter im Blick. Die Chance zur Wiedergutmachung gibt es kommenden Samstag. Dann geht es nur ein paar Kilometer weiter den Rhein hinauf zur Fortuna nach Düsseldorf.

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