Nur die Raute
·13. April 2025
Königsdörffers Hoffnung nach HSV-Pleite: „Weckruf für uns“

Nur die Raute
·13. April 2025
Der HSV kassierte eine unerwartete Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig. Ransdorf Königsdörffer wirkte nach seiner Einwechslung in der zweiten Hälfte mit, konnte aber nicht mehr zur Wende beitragen.
Es war ein gebrauchter Abend für den Hamburger SV, der im Vergleich mit Eintracht Braunschweig nie ins Spiel fand und letztlich mit 2:4 unterlag. Für die erste Heimpleite seit dem 20.04.2024 fand Ransford Königsdörffer (23) in der anschließendenMedienrunde nur schwer Erklärungen: „Ich weiß es nicht. Braunschweig war sehr griffig, hat oft die zweiten Bälle gewonnen. Wir waren in der ein oder anderen Situation vielleicht nicht wach genug.“
Letztlich könne der HSV froh sein, weiter an der Tabellenspitze zu stehen. „Das ist ein Weckruf für uns, dass wir wissen, dass wir immer 100 Prozent geben müssen, um auf Platz eins zu bleiben.“ Wahrscheinlich sei dieser zu rechten Zeit gekommen, so Königsdörffer weiter. Nachdem er zur zweiten Hälfte das Spielfeld betrat, zeigte er sich zwar engagiert, konnte aber keine nennenswerten offensiven Akzente setzen.
Ohnehin gelang es dem HSV abermals nicht, einen Abstiegskandidaten zu kontrollieren. Diese Schwäche konnte auch Merlin Polzin (34), nachdem er Ende November als Cheftrainer übernahm, nicht beheben. So sammelte seine Mannschaft nur fünf von zwölf möglichen Zählern gegen die Mannschaften auf den Rängen 15 bis 18. Der einzige Sieg – ein 2:1 in Münster – kam durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit zustande.
Dennoch erkannte Königsdörffer keine besonderen Schwierigkeiten mit Außenseitern: „Ich würde jetzt nicht sagen, dass wir schlechter spielen gegen kleinere Mannschaften.“ Die Fakten sprechen jedoch gegen seine These. Eine letzte Chance auf Besserung besteht am 10. Mai im Heimspiel gegen Ulm. Das Hinspiel endete ernüchternd: 1:1.
(Photo: Getty Images)