fussballeuropa.com
·30. September 2024
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Das hitzige Duell zwischen Atletico Madrid und Real Madrid (1:1) eskalierten am Sonntag nach einer Provokation von Gästekeeper Thibaut Courtois (32). Für den Schlussmann hagelte es im Anschluss dementsprechend viel Kritik.
Real ging in der 64. Minute durch einen Treffer von Eder Militao (26) in Führung. Dieses Tor nutzte Courtois indes, um die Heimfans hinter seinem Kasten zu provozieren. Die Zuschauer bewarfen den ohnehin unbeliebten Ex-Spieler daraufhin mit Feuerzeugen. Das Spiel wurde unterbrochen und es drohte der Abbruch.
Atleti-Profi Koke (32) gelang es mit einigen anderen Mitspielern letztlich für Ruhe im Ultra-Block zu sorgen. Nach dem Spiel ging er dennoch hart mit Courtois ins Gericht.
"Es war ein angespannter Moment. Aber so etwas darf auf einem Fußballplatz nicht passieren", monierte der Mittelfeldspieler im DAZN-Interview. "Wir sind Profis und müssen wissen, wo wir sind und klug sein, aber die anderen Vorfälle dürfen nicht passieren."
Er rief daher auch seine Kameraden dazu auf, in solchen Situationen besonnener zu agieren. "Die Spieler müssen vorsichtig sein. Im Protokoll steht, dass das Spiel beendet wird, wenn sich der Vorfall wiederholt", gab Koke zu bedenken.
Neben dem etatmäßigen Kapitän der Rojiblancos regte sich derweil auch dessen Coach Diego Simeone (54) nach dem Abpfiff über Courtois' Verhalten auf. In seinen Augen dürften schließlich nicht nur die Fans für ihr Vergehen bestraft werden.
"Derjenige, der Feuerzeuge wirft, darf nicht mehr kommen und derjenige, der das auslöst, wird bestraft", forderte der Atleti-Trainer, der im Ultra-Block ebenfalls minutenlang um Ruhe warb, und sprach anschließend noch eine Warnung aus: "Wenn das nicht passiert, erlaubst du dir alles."
Provokationen hätten in einem Fußballstadion nichts zu suchen, weshalb die Protagonisten darauf achten müssten, "dass solche Dinge nicht passieren. Dabei schließe ich mich mit ein", versicherte Simeone.