90PLUS
·10. Dezember 2024
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·10. Dezember 2024
Seit einem halben Jahr ist Christoph Kramer ohne Verein. Der Weltmeister von 2018 sprach nun über die schwierige Suche nach einem neuen Arbeitgeber und gab emotionale Einblicke.
Vor zehn Jahren stemmte Christoph Kramer in Rio de Janeiro den WM-Pokal in die Höhe und zählte seither bei Borussia Mönchengladbach zum Inventar. Im Sommer 2024 trennten sich die Wege, seitdem sucht der 33-Jährige nach einem neuen Klub. Im Podcast Copa TS, den Kramer regelmäßig mit Host Tommi Schmitt präsentiert, gab der Mittelfeldspieler nun Einblicke in frustrierende Monate.
„Dieser Markt Ü30, der ist irgendwie nicht so richtig da. Ich dachte, wenn ich auf den freien Markt komme, sagen alle: Bitte komm zu mir. Das war gar nicht so“, räumte der ehemalige Bochumer ein, sich verschätzt zu haben: „Ich bin schon proaktiv auf den einen oder anderen Verein zugegangen und habe gesagt: Ey, habt Ihr nicht Lust? Ich brauche auch kein Geld mehr. Ich hätte einfach Bock auf die ganze Nummer.“
Das Gefühl, als Fußballer nicht gebraucht zu werden, nagte am zwölfmaligen Nationalspieler: „Das tat mir richtig weh. In anderen Bereichen wollten mich alle haben.“ Seit mehreren Jahren ist Kramer ein gefragter TV-Experte und dort für das ZDF und Prime Video im Einsatz. Die Fußballschuhe schnürte er bis vor Kurzem bei der Kleinfeld-WM im Oman, das frühe Aus konnte der Routinier jedoch nicht verhindern: „Das war schon ein Traum von mir, nochmal Weltmeister zu werden.“
(Photo by Fabio Deinert/Getty Images for DFB)
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