fussballeuropa.com
·2. Januar 2024
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Bei Arsenal hängt der Haussegen schief. Innerhalb nur weniger Tage hat man eine Top-Ausgangslage in der Liga verspielt.
Keine zwei Wochen ist es her, da herrschte bei den Gunners noch beste Laune. So eben hatte man Brighton mit 2:0 besiegt, der Vizemeister der Vorsaison nutze Manchester Citys Schwächeperiode und setzte sich an die Tabellenspitze.
Noch im selben Jahr, spätestens nach dem Silvester-Spiel in Fulham, hat sich die Situation komplett verändert. Krisenmodus statt gute Laune, Selbstzweifel statt Selbstvertrauen.
Einem 1:1 beim Spitzenspiel in Liverpool, bei der man aus einer Führung kein Kapital schlagen konnte, folgte die bittere Heimniederlage (0:2) gegen West Ham United. Der Tiefpunkt: Die Auswärtspleite in Fulham, wieder führte man, diesmal stand man sogar am Ende mit komplett leeren Händen dar.
Mittelfeld-Chef Declan Rice, der schon auf dem Platz einige Diskussionen mit den Mitspielern führte, polterte nachher: "Wir haben unsere Fans und uns selbst im Stich gelassen!" Trainer Mikel Arteta fügte hinzu, dass es das schlechteste Spiel seiner Mannschaft in der gesamtem Saison war.
100-Millionen-Mann Rice hielt nach dem Fulham Spiel eine Brandrede von den Mikros. "Wir müssen mehr Selbstvertrauen, Leidenschaft und Mentalität zeigen. Da müssen wir mehr von uns selber verlangen. Wir spielen für die Meisterschaft, diese Gegentore dürfen uns nicht passieren", wird der Führungsspieler von der "Sun" zitiert.
Besonders vor dem Hintergrund der Tabellensituationen warnte er: "Wir müssen uns einfach mehr pushen, wenn es schwer wird. In dieser Liga dürfen wir nicht versagen, es sind zu viele starke Teams dabei."
Was der vor der Saison von West Ham United verpflichtete Nationalspieler meint: Durch die schwache Phase hat Arsenal wertvolle Punkte verspielt. Die Gunners sind nur noch Vierter, hat nun Rückstand auf Liverpool und Aston Villa und ist bei einem Spiel mehr nur noch punktgleich mit Manchester City, obwohl das Guardiola-Team vor den Feiertagen ebenfalls strauchelte.
Zum sich nun eröffnenden Transferfenster könnte sich also Verstärkung anbieten. Darauf angesprochen, hat der Coach eine klare Antwort: "Wir müssen uns verbessern. Wir müssen an das anknüpfen, was wir in den vorherigen 19 Spielen gemacht haben – mit denselben Spielern."
Alles andere als ein Ruf nach externen Verstärkungen, bei Arsenal dürfte sich auf Zugangs-Seite also kaum etwas tun. Aber abwarten, die Transferperiode geht noch lange…