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Philipp Overhoff·24. August 2023
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Philipp Overhoff·24. August 2023
Erst wenige Tage ist es her, da sorgte der Präsident des spanischen Fußballverbandes während der Siegerehrung im Anschluss an das WM-Finale für einen Eklat. Luis Rubiales küsste die Spielerin Jenni Hermoso während der Zeremonie ungebeten auf den Mund und geriet dadurch massiv in die öffentliche Kritik.
Nun veröffentlichte die internationale Spielergewerkschaft ‚FutPro‘ eine Erklärung, in der die betroffene Spielerin selbst zu Wort kommt. „Unser Verband fordert den RFEF (Royal Spanish Football Federation) auf, die notwendigen Protokolle einzuführen, die Rechte unserer Spieler zu gewährleisten und beispielhafte Maßnahmen zu ergreifen“, wird die Offensivspielerin in der FutPro-Mitteilung zitiert.
„Es ist wichtig, dass unsere Nationalmannschaft, der amtierende Weltmeister, stets von Persönlichkeiten vertreten wird, die in allen Bereichen Werte wie Gleichheit und Respekt vermitteln.“ Des Weiteren forderte Hermoso „exemplarische Maßnahmen“ gegenüber Rubiales.
In den vergangenen Tagen hatte es noch Wirbel rund um die Reaktion Hermosos auf den Vorfall gegeben. Berichten, wonach sie äußerst unglücklich über das Verhalten ihres Verbandspräsidenten sei, standen vom spanischen Verband veröffentlichte Zitate gegenüber, die das Verhalten von Rubiales herunterspielten. Diese waren allerdings scheinbar nicht mit der Spielerin selbst abgestimmt, das FutPro-Statement wirft noch einmal ein neues Licht auf die Angelegenheit.
Die FIFA hat mittlerweile auf die Vorfälle nach dem spanischen WM-Triumph reagiert. In einer Stellungnahme gab der Verband bekannt, ein Disziplinarverfahren gegen Rubiales eröffnet zu haben. Dem 46-Jährigen werden potenzielle Verstöße gegen Art. 13 Abs. 1 und Abs. 2 des FIFA-Disziplinarreglements vorgeworfen. Darin heißt es, Disziplinarmaßnahmen seien unter anderem bei einem „Verstoß gegen die Grundregeln des anständigen Verhaltens“ möglich.
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