"Kwasniok 2.0" Kettemann in Paderborn im Gespräch | OneFootball

Bei der Suche nach einem Nachfolger für seinen scheidenden Trainer Lukas Kwasniok ist der SC Paderborn offenbar schon schnell einer Lösung nahegekommen. Nur zwei Tage nach der Bekanntgabe von Kwasnioks Abschied zum Saisonende handeln mehrere Medien Nachwuchscoach Ralf Kettemann vom SCP-Ligarivalen Karlsruher SC als aussichtsreichen Kandidaten auf den Trainerposten bei den Ostwestfalen.

Verhandlungen angeblich schon fortgeschritten

Die Neue Westfälische und das Regionalportal "Karlsruhe News" berichten übereinstimmend von bereits fortgeschrittenen Verhandlungen zwischen Paderborns Spitze um Sportchef Benjamin Weber und Kettemann. Der 38-Jährige hat demnach seinen Vertrag beim KSC zwar erst zu Jahresbeginn verlängert, könnte Kwasnioks Ex-Klub allerdings aufgrund einer Ausstiegsklausel vorzeitig verlassen.

Kettemann erscheint nicht nur wegen seines derzeitigen Engagements in der Heimat des noch amtierenden SCP-Trainer beinahe wie ein "Lukas Kwasniok 2.0". Auch der frühere Drittliga-Spieler hatte seine Profilaufbahn früh aufgrund einer Verletzung beenden müssen, übernahm danach sein erstes Trainer-Amt bei einem unterklassigen Amateurverein und heuerte anschließend als erfolgreicher U19-Coach beim KSC an.

Zudem gleichen sich Kettemann und Kwasniok durch ihre Vorliebe für Ballbesitzfußball sowie taktische Flexibilität und Bereitschaft zu Experimenten. Einzig im Temperament unterscheiden sich der ruhige Kettemann und der mitunter impulsive Kwasniok.

Weitere Kandidaten Wöhrle und Ende

Weber wollte zu den Spekulationen um Kettemann, der noch bis zum kommenden Jahr einen Lehrgang zum Erwerb der DFB-Pro-Lizenz absolviert, keine Stellung beziehen. "Namen werde ich nicht kommentieren", sagte der SCP-Manager. Mit einer Entscheidung in der Trainer-Frage soll voraussichtlich erst nach Ostern zu rechnen sein, berichtete die NW weiter.

Kettemann hat jedoch angeblich nicht als einziger Trainer Aufmerksamkeit an der Pader geweckt haben. Zu den weiteren Kandidaten gehören auch der zuletzt bei Zweitligist SSV Ulm entlassene Thomas Wöhrle, der im bevorstehenden Sommer bei Paderborns Drittliga-Nachbar SC Verl ausscheidende Alexander Ende oder die vereinslosen Fußball-Lehrer Timo Schultz und Matthias Kohler.