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·12. April 2025

„Lassen Sie Max arbeiten“: Hoeneß stellt sich schützend vor Eberl

Artikelbild:„Lassen Sie Max arbeiten“: Hoeneß stellt sich schützend vor Eberl

Beim FC Bayern geht es längst nicht nur um Taktik und Titel – auch Macht, Strukturen und Einfluss nehmen zunehmend Raum in den Diskussionen rund um den Rekordmeister ein. Nun meldet sich Uli Hoeneß mit einer klaren Botschaft – und stellt sich demonstrativ hinter Sportvorstand Max Eberl.

Im Interview mit der Welt am Sonntag hat der Ehrenpräsident des FC Bayern Stellung zur aktuellen sportpolitischen Lage bezogen und vor allem zur Rolle des Sportchefs. „Max ist mitten in der Saison zu uns gestoßen, was eine schwierige Situation für ihn war. Wir brauchten einen neuen Trainer, und viele Spielerverträge liefen aus“, so Hoeneß. Eine klare Erinnerung daran, unter welchen Bedingungen Eberl überhaupt ins Amt kam.


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Trotz dieser Ausgangslage zeigt sich Hoeneß zufrieden mit der Entwicklung: „Wir machen es mit dem Trainer sehr gut. Max macht einen guten Job.“ Gleichzeitig fordert er Geduld – und Ruhe: „Natürlich will man als Verantwortlicher viele Titel gewinnen – und in dieser Saison ist noch etwas zu gewinnen. Wir sollten Max jetzt in Ruhe arbeiten lassen.“

Gerüchte um Machtkämpfe

In den vergangenen Wochen war es vermehrt zu Spekulationen über Spannungen zwischen Eberl und Teilen der Vereinsführung gekommen – allen voran mit Uli Hoeneß selbst. Der 51-Jährige selbst stellte im SPORT1-Doppelpass jedoch klar: „Es gibt Reibungen, wenn wir Dinge diskutieren. Aber es gibt keine Reibungen zwischen mir und Uli Hoeneß oder anderen in diesem Konstrukt.“

Unterschiedliche Meinungen seien bei einem Klub dieser Größe nichts Ungewöhnliches – entscheidend sei, wie man damit umgehe. Eberl betonte den sachlichen und offenen Austausch innerhalb der sportlichen Führung.

Hoeneß versus Eberl – immer wieder öffentliches Korrektiv

Trotz des demonstrativen Rückhalts durch Hoeneß bleibt offensichtlich: Der Ehrenpräsident mischt sich nach wie vor regelmäßig in operative Themen ein. Beim Umgang mit Thomas Müller etwa sendeten beide unterschiedliche Signale. Während Eberl erklärte, Müller habe es selbst in der Hand, ob er bleibe, konterte Hoeneß mit dem markigen Satz: „Der FC Bayern ist kein Basar.“

Auch bei der Erklärung, warum Müller den Verein nach 25 Jahren „plötzlich“ verlassen muss, sind beide nicht auf Linie. Laut Eberl wurde diese Entscheidung ausschließlich aufgrund von sportlichen Argumenten getroffen. Hoeneß hingegen erklärte, dass auch die finanzielle Seite eine Rolle gespielt hat.

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