90min
·31. Mai 2023
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·31. Mai 2023
Im Kader des FC Schalke 04 wird sich durch den Abstieg wieder eine ganze Menge verändern. Eine spannende Frage lautet: Was passiert mit den Leih-Rückkehrern um Larsson, Flick und Co.? Die S04-Bosse sollen bereits Planungen für jeden einzelnen Rückkehrer angestellt haben.
Es ist ein bekanntes Phänomen beim FC Schalke 04: die Leih-Deals. Um sich bei Stars mit hohem Gehalt finanziell zu entlasten oder Spielern mit geringen Einsatzzeiten Spielzeit zu gewähren, greifen die Knappen gerne auf Ausleihen zurück. So auch in der abgelaufenen Saison. Im Sommer laufen die Leih-Deals von gleich neun Profis aus. Wie plant Schalke mit diesen Spielern?
Bei zwei prominenten Akteuren wurde bereits Licht ins Dunkle gebracht. Amine Harit (25) und Can Bozdogan (22) werden den Verein fest verlassen. Beide schließen sich ihren Leih-Clubs langfristig an. Dass Schalke für Harit fünf Millionen Euro von Olympique Marseille bekommt, ist längst bekannt. Im Fall Bozdogan gibt es seit vergangenem Dienstag sichere Informationen. Der FC Utrecht zahlt eine Ablösesumme von einer Million Euro nach Gelsenkirchen.
Die gut informierte WAZ hat sich die Zukunftsfrage bei den restlichen sieben Leih-Rückkehrern gestellt und exklusive Einblicke in die S04-Planungen gegeben. Nach Informationen der Zeitung möchte der Verein Jordan Larsson (26), Kerim Calhanoglu (20), Blendi Idrizi (25), Reinhold Ranftl (31) und Dries Wouters (26) verkaufen. Bei Florian Flick (23) und Marvin Pieringer (23) soll derweil noch keine Entscheidung gefallen sein. Beide sollen vorerst zu Schalke zurückkehren.
Im Fall von Jordan Larsson könnten sich die Schalker mit Leih-Club FC Kopenhagen einig werden. Der Offensivspieler wusste dort zu überzeugen (sechs Tore in 15 Spielen), gewann das Double. Durchaus möglich, dass die Dänen bereit sind, eine akzeptable Summe für eine feste Verpflichtung auf den Tisch zu legen. Bei den anderen vier Akteuren ist die Situation schwieriger. Die vormaligen Leih-Clubs scheinen Calhanoglu, Idrizi, Ranftl und Wouters nicht zwingend verpflichten zu wollen.
Da der Bundesliga-Absteiger das Quartett aber unbedingt von der Gehaltsliste streichen möchte, steht nun wohl auch eine ungewöhnlich radikale Maßnahme zur Debatte. Nach WAZ-Informationen wird im Falle der vier Schalker Profis über eine Vertragsauflösung nachgedacht. Demnach würden die Knappen den Spielern eine Abfindung zahlen, die sich an den vertraglich vereinbarten Zweitliga-Gehältern orientiert. Scheinbar ein denkbares Szenario.
Ungewiss sind die Zukunftsplanungen mit Florian Flick und Marvin Pieringer. Beide kommen frisch aus einer Leihe in der 2. Bundesliga zurück. Flick spielte beim 1. FC Nürnberg, Pieringer beim SC Paderborn. Mit den dortigen Leistungen hatte sich das Duo durchaus für eine wichtige Rolle im kommenden Zweitliga-Team der Knappen empfohlen.
Vorerst sollen beide demnach zurückkehren. Eine finale Entscheidung ist das allerdings nicht. Der 1. FC Nürnberg drängt weiterhin auf eine Verpflichtung von Flick. Auch für Pieringer soll es vielerlei Interessenten geben. Beim Stürmer gilt laut WAZ: Sollte ein lukratives Angebot aus der Bundesliga eingehen, wäre Schalke gesprächsbereit.