90PLUS
·9. Februar 2021
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·9. Februar 2021
News | Das Drama um die TV-Rechte im Profifußball in Frankreich ist zunächst einmal beendet, Canal+ übernimmt die offenen TV-Rechte bis zum Saisonende. Trotz einer damit verbundenen Zahlung fehlen den Klubs enorm viele Einnahmen. Die Krise ist also noch immer präsent, das Ausmaß wurde nur etwas gemindert.
Am heutigen Dienstag traf sich der Verwaltungsrat der LFP, um eine Bilanz zur aktuellen Situation des Profifußballs für die aktuelle Saison zu ziehen. Nach der Einigung mit Canal+ sieht es zumindest etwas entspannter aus. Dennoch fehlen zahlreiche Gelder, wie die LFP in einer offiziellen Pressemitteilung angab.
„Bei den Gesamteinnahmen beläuft sich der Betrag auf 759,1 Millionen Euro statt der 1,307 Milliarden Euro, die die Vereine für das Geschäftsjahr veranlasst haben. Bislang belaufen sich alle Verluste auf mehr als eine Milliarde Euro, wenn wir die Folgen der Spiele ohne Zuschauer addieren“, heißt es in dem Statement. Für viele Klubs geht es also um die Existenz!
Die LFP hofft auf weitere Unterstützung durch die Regierung. Bisher hat die Regierung in Frankreich Maßnahmenpakete in Höhe von rund 100 Millionen Euro für den Profifußball verabschiedet, das reicht angesichts der neuen Berechnungen aber bei weitem noch nicht. Daher beantragt die LFP nun eine Dringlichkeitssitzung mit dem Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Wiederaufbau und dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Ein Notfallhilfeplan soll erstellt und möglichst schnell umgesetzt werden.
Wie genau das Rettungspaket aussehen könnte, ist noch unklar. Zahlreiche Klubs aus der Ligue 1 und Ligue 2 benötigen aber Hilfsmittel, um vor dem Bankrott geschützt zu werden.
(Photo by FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)
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