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·17. April 2025
Luca Waldschmidt: „Wenn ich das nicht darf, tut es schon weh“

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Simon Bartsch
17. April 2025
Am vergangenen Spieltag traf Luca Waldschmidt, erwischte aber dennoch nicht seinen besten Tag. Nun äußerte sich der Offensivspieler im Interview mit dem 1. FC Köln: Das sagt Luca Waldschmidt zur Form der Mannschaft, dem Endspurt in der 2. Bundesliga und Kritik an seiner Person.
Luca Waldschmidt war zuletzt einige Male der Matchwinner für den 1. FC Köln
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Glücklich war Luca Waldschmidt über seine verfrühte Auswechslung am vergangenen Spieltag ganz sichtbar nicht. Der Offensivspieler der Geißböcke musste nach gut 60 Minuten gegen die Spielvereinigung aus Fürth vom Platz, war darüber sichtbar angefressen. Auf dem Konto stand zwar ein Tor, dazu noch ein nicht ganz unwichtiges, doch so wirklich überzeugend war der Auftritt des ehemaligen Nationalspielers nun auch wieder nicht. Der 28-Jährige tauchte abgesehen von einem Torschuss vor seinem Treffer nicht so wirklich auf und eben nach dem Ausgleich wieder ganz schnell ab. Waldschmidt ist auch in der zweiten Saison beim FC nicht der erhoffte Unterschiedsspieler, der auf konstant hohem Niveau agiert. Dabei galt der gebürtige Siegener bekanntlich einst als die große deutsche Sturmhoffnung.
Vermutlich ist auch deswegen die Erwartungshaltung an ihn besonders hoch. Und die Kritik mitunter schon mal heftig. „Der Blick von außen ist für mich nicht entscheidend. Wichtig ist, was intern passiert und wie ich es beurteile“, sagt Waldschmidt nun im Interview mit fc.de. „Der Trainer muss Entscheidungen treffen, mit denen er nicht alle Spieler glücklich machen kann. Wenn ich nicht spiele, versuche ich mich dennoch zu zeigen und eine Option für den Trainer zu sein.“ Das hat Waldschmidt in der jüngeren kritischen Phase offenbar getan, Gerhard Struber stärkte dem ehemaligen Naitonalspieler vermehrt den Rücken und schenkte Waldschmidt auch viel Einsatzzeit. Der 28-Jährige zahlte das Vertrauen mit vier Torbeteiligungen in den vergangenen fünf Spielen auch zurück. „Ich fühle mich gut. Für mich ist wichtig, auf Spielzeit zu kommen, um in einen Rhythmus zu kommen. Dann weiß ich, was möglich ist und kann der Mannschaft helfen“, so Waldschmidt.
Doch ganz so einfach scheint es nicht. Immerhin hat Waldschmidt eben nicht immer performt. „Ich liebe es Fußball zu spielen und will immer auf dem Platz stehen, Spiele gewinnen und erfolgreich sein. Wenn ich das nicht darf, tut es schon weh“, sagt Waldschmidt. „Diese Frustration zu akzeptieren, beiseitezuschieben oder sogar in Energie umzuwandeln – das fiel mir früher deutlich schwerer als heute. Was die Sicht von außen angeht: Das hat mich noch nie wirklich interessiert. Ich versuche mich in guten wie in schlechten Phasen davon freizumachen.“ Die Sicht von außen war nach den vergangenen beiden Spieltagen gegenüber den Leistungen der Geißböcke nicht besonders gut. Der FC holte aus den vergangenen beiden Spielen gerademal einen Punkt.
So verpassten die Kölner die Chance, sich ein wenig abzusetzen, den Aufstieg ein großes Stück näher zu bringen. „Vor allem ärgert mich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Wir müssen unsere Aufgaben erledigen. Was drumherum passiert, ist dann erst einmal egal“, sagt Waldschmidt. „Das Motto ist weiter, dass wir bei uns bleiben und unsere Aufgaben erledigen müssen. Dann ist links und rechts nicht so wichtig.“ Nur kämpfen auch weiterhin insgesamt neun bis zehn Mannschaften um den Aufstieg und die Konkurrenz kann ebenfalls punkten. Der FC muss wieder selbst ins Punkten kommen. „Was das Pressing angeht, sind wir manchmal nicht intensiv genug oder wir sind nicht klar genug in den Abläufen. Mit dem Ball waren wir gegen Fürth unsauber, hatten aber dennoch Chancen, die wir haben liegen lassen“, sagt Waldschmidt. „Es gilt, wieder mehr Überzeugung in unser Spiel zu kriegen – sowohl mit als auch gegen den Ball, und das konsequent durchzuziehen.“
Unterm Strich freut sich der Offensivspieler aber auf die entscheidenden Spiele. „Es ist eine geile Phase, die jetzt kommt. Es geht dem Ende zu und es stehen Entscheidungen an. Du siehst das Ziel und bist heiß darauf, das Ziel zu erreichen und den Erfolg zu holen, den du dir vorgenommen hast“, sagt der 28-Jährige. „Ich spüre in der Kabine und generell extremes Feuer und dass wir dem Ziel Woche für Woche näherkommen wollen. Am Sonntag haben wir die Chance, wieder ein besseres Gesicht zu zeigen als zuletzt.“ Das gilt natürlich auch für Waldschmidt.