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·20. September 2024

"Machbare Aufgabe": Aue reist mit Zuversicht nach Unterhaching

Artikelbild:"Machbare Aufgabe": Aue reist mit Zuversicht nach Unterhaching

Vier Siege in Folge reihte Erzgebirge Aue zum Saisonstart aneinander, ehe sich die Veilchen am vergangenen Sonntag im Duell mit Arminia Bielefeld erstmals in dieser Saison geschlagen geben mussten. Dennoch reist der FCE mit Zuversicht zur SpVgg Unterhaching (Freitag, 19 Uhr).

Unangenehm, aber machbar

Sie sei "nicht gut" gewesen, die Stimmung unmittelbar nach der Niederlage gegen Bielefeld, berichtete Trainer Pavel Dotchev bei der Pressekonferenz am Donnerstag. "In den ersten Tagen war Unzufriedenheit zu spüren." Mit einer Videoanalyse am Mittwoch, "als wir die Dinge angesprochen und die Spieler ihre Fehler gesehen haben, ist die Partie aber abgehakt. Das muss auch so sein", meinte der 58-Jährige. "Wir müssen jetzt nach vorne schauen, denn ändern können wir es sowieso nicht mehr. Wir müssen aus den Fehlern lernen und versuchen, es gegen Unterhaching besser zu machen."


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Gegen die Münchner Vorstädter erwartet Dotchev nun ein "anderes Spiel". Auch, weil sich die Herangehensweise der Hachinger im Vergleich zu den letzten Jahren verändert habe. "Früher haben sie sehr viele lange Bälle auf ihre großen Stürmer gespielt. Jetzt spielen sie zwar immer noch mit einer Doppelspitze, aber die Angreifer sind jetzt etwas dynamischer und fußballerisch flexibler." Nachdem Haching in der vergangenen Saison noch geradlinig mit vielen Flanken agiert habe, sei jetzt "ein bisschen mehr Spielkultur da. Das macht sie ein bisschen unberechenbar. Sie sind ein unangenehmere Gegner, aber eine machbare Aufgabe", gab sich Dotchev selbstbewusst. Dennoch sollten die Veilchen gewarnt sein, konnte Haching in dieser Saison doch beide Heimspiele gewinnen. Damit Aue als Sieger vom Platz geht, "müssen wir 90 Minuten durchziehen", forderte Dotchev. "Nicht so wie gegen Bielefeld. Wenn wir 20 oder 30 Minuten verschenken, wird das nicht reichen."

Quintett um Jakob fällt aus

Dass neben den Langzeitverletzten Niko Vukancic (Außenbandriss), Can Özkan (Kreuzbandriss) und Ricky Bornschein (Bänderanriss) auch noch Erik Majetschak (krank) und Kilian Jakob (Unterarmbruch) ausfallen, macht die Aufgabe nicht einfacher. Jakob konnte unter der Woche zwar teilweise trainieren, habe aufgrund einer Fehlbelastung jedoch mit muskulären Problemen am Rücken zu kämpfen. Entsprechend will Dotchev kein Risiko eingehen. "Denn falls er sich verletzen sollte, fällt er länger aus." Als Ersatz für den 26-Jährige wird Linus Rosenlöcher erstmals in dieser Saison von Anfang an auflaufen, wie Aues Coach bereits ankündigte.

Viele Alternativen bleiben auch nicht. Schon am vergangenen Sonntag machte sich das bemerkbar. "Bielefeld hat in der Breite mehr Potential als wir. Das muss ich sagen, aber das ist kein großes Geheimnis", so Dotchev. "Vielleicht können wir in der Breite nicht mit allen Teams mithalten, aber wir sind sehr gut besetzt und haben sehr gute Jungs", verwies der Deutsch-Bulgare auf "junge Perspektivspieler" im Kader. Legt Aue personell nochmal nach? "Wenn uns etwas über den Weg läuft, vor allem in der Offensive, würden wir nicht nein sagen." Zuletzt seien den Veilchen mehrere Spieler, die sich im Sommer zu weit aus dem Fenster gelehnt hätten, angeboten worden, aktiv auf der Suche sei der Klub aber nicht, so Dotchev. "Wir schauen was der Markt hergibt, vertrauen unserem Kader aber." Auch mit einem etwas ausgedünnten Aufgebot sollen in Unterhaching nun wieder drei Punkte her. "Das wäre der Idealfall, weil danach schwere Aufgaben (Wiesbaden und Köln, d. Red.) warten." Haching dürfte aber dennoch nicht einfacher werden.

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