90min
·5. März 2025
Marcell Jansen verrät: Sein großer Traum zum HSV-Abschied

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·5. März 2025
Fans des Hamburger SV durchleben derzeit brisante Tage: Am vergangenen Sonntag verlor die Profimannschaft erstmals unter dem neuen Cheftrainer Merlin Polzin in der 2. Bundesliga und verpasste es damit, im Aufstiegsrennen Big Points gegen Konkurrenz SC Paderborn (0:2) zu sammeln. Und nur zwei Tage später verkündete dann auch noch Vereinslegende Marcell Jansen den eigenen Abritt mit Saisonende.
Seit 2019 hatte der 45-malige deutsche Nationalspieler, der 2009 vom FC Bayern München an die Elbe gewechselt war, das Amt des Präsidenten inne mit einer kurzen Unterbrechung zwischen 2020 und 2021 inne. Nach sechs Jahren ist im Sommer nun Schluss, Jansen wird bei der Mitgliederversammlung im Juni nicht mehr weiter kandidieren. "Für mich beginnt im Sommer ein Lebensabschnitt, in dem ich meine eigene berufliche Zukunft vorantreiben möchte", erklärte der inzwischen 39-Jährige seine Entscheidung.
Wie die HSV-Fans die Zeit unter Jansen in Erinnerung behalten werden, dürfte sicherlich auch stark vom Ausgang der laufenden Saison abhängen. Als Tabellenführer hat der Hamburger SV die langersehnte Rückkehr in die Bundesliga einmal mehr selbst in der Hand, scheiterte in den letzten Jahren aber eben auch oftmals an sich selbst. "Wir hatten beim HSV zu viele Phasen, in denen wir nicht selbstkritisch genug gewesen sind, gerade bei Erfolg", hadert Jansen schon jetzt und weiß: "Sportlich gesehen hätte man in den letzten sechs Jahren aufsteigen müssen!"
Im letzten Anlauf nun noch aufzusteigen, bleibt natürlich das Ziel. Jansens großer Traum zum Abschied ist überraschend jedoch etwas anderes. Gegenüber der Bild verrät der langjährige Linksverteidiger und spätere Offensivmann: "Ein All-Star-Spiel im Volkspark mit Spielern der letzten 25 Jahre wäre ein Traum. Mit Jungs wie Mladen Petric, René Adler, Zé Roberto, Guy Demel, Paolo Guerrero und Fan-Lieblingen wie Colin Benjamin und vielen, vielen anderen."
Dies würde Jansen zum Abschied gerne noch umsetzen, denn er weiß: "Das wäre ein Neuanfang für den bisher nicht optimalen Umgang mit den Ex-Profis. Das bekommen andere Vereine viel besser hin als der HSV." Passenderweise zeigt ausgerechnet der große Rivale aus Bremen in diesem Bereich, wie es gehen kann. Dort findet am 22. März, passend zum 125-jährigen Vereinsjubiläum das Abschiedsspiel von Klublegende Diego statt. Daran will sich Jansen ein Beispiel nehmen. Geht es nach ihm, soll der HSV schon im kommenden Herbst das große All-Star-Game abhalten.
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