
liga3-online.de
·8. Mai 2025
"Maße ich mir nicht an": Brinkmann hält sich zu Krauß bedeckt

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·8. Mai 2025
Er ist das vorherrschende Thema vor dem Ostduell zwischen Hansa Rostock und Energie Cottbus, der Wechsel von Energie-Flügelspieler Maximilian Krauß zur Kogge. Während FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz bei der Pressekonferenz am Donnerstagvormittag 45 Minuten lang über das Thema und die Suspendierung des 28-Jährigen sprach, hielt sich Hansa-Coach Daniel Brinkmann bedeckt.
Wie der 39-Jährige betonte, gebe es zu dem Thema aufgrund der Englischen Woche, in der sich Hansa momentan befindet, "nichts zu sagen", sagte Brinkmann am Donnerstagnachmittag. "Außerdem maße ich es mir nicht an, über vereinspolitische Dinge von anderen Vereinen zu sprechen. Insofern spielt das für mich keine Rolle und ist kein Thema." Auch über die Ausführungen von Wollitz, der teilweise schwere Vorwürfe in Richtung Krauß andeutete, wollte Brinkmann nicht sprechen.
"Warum soll ich über andere Trainer urteilen? Ich habe immer betont, dass ich Pele für seine emotionale Art mag. Wie man sich dann in solchen Situationen äußert, das ist ihm überlassen. Ich persönlich möchte einfach solche personellen Situationen oder Schicksale von Spielern nicht unbedingt kommentieren. Das ist nicht meine Aufgabe. Und ich möchte auch, dass das bei uns in so einer Form vielleicht auch nicht stattfindet, weil ich das einfach gerne im Trainerbüro lasse."
Vielmehr richtete der Hansa-Coach den Fokus auf das sportliche Duell mit den Lausitzern am Samstagnachmittag. Brinkmann sieht die Kogge in einer "kleinen Favoritenrolle, weil wir zu Hause einfach richtig gut sind". In der Tat ist Rostock sogar das beste Heimteam der Liga. Entsprechend müsse er auch nicht auf einen Heimvorteil setzen, "der ist automatisch da". Und wird am Samstag durch die Tatsache, dass das Ostseestadion mit 27.500 Fans restlos ausverkauft ist, sogar noch verstärkt.
"Ich habe das immer betont und auch kein Geheimnis draus gemacht: Wenn wir zu Hause spielen, sind wir Favorit. Ich halte nichts davon, von einem 50:50-Spiel zu sprechen oder den Gegner zum Favoriten zu machen. Nein, wir haben eine super Heimbilanz und gehen total positiv, optimistisch und selbstbewusst in das Spiel."
Die Vorfreude sei "riesig", wenngleich nach dem Auswärtsspiel in Unterhaching am Mittwochabend nur zwei Tage zur Regeneration bleiben. "Das wird total wichtig sein, weil wir unheimlich viel Energie für dieses Spiel brauchen. Aber ich bin optimistisch, dass wir uns jetzt zwei Tage gut erholen." Dass die Kraft ausgehen könnte, glaubt der 39-Jährige ohnehin nicht: "Wir sind total fokussiert und lassen auch gar keine falschen Alibis zu. Das sind junge Burschen, die können rennen. Zudem haben wir jetzt auch nicht ein ganzes Jahr mit Englischen Wochen hinter uns." Stattdessen warte ein Highlight-Spiel vor ausverkauftem Haus. "Da werden wir alle marschieren können", sagte Brinkmann.
Auch von Druck wollte er nichts wissen. Dieser sei angesichts der Ausgangslage ausschließlich positiv. Klar ist: Gewinnt Hansa, ist Platz 4 in jedem Fall sicher, zudem wäre Cottbus dann raus aus dem Aufstiegsrennen. Sollte Saarbücken gleichzeitig in Aachen verlieren, hätte Hansa den Aufstieg gar in eigener Hand. Weiterhin nicht dabei sein werden Nico Neidhardt (Sprunggelenksverletzung), Ryan Naderi (muskuläre Probleme), Jonas Dirkner (Knieverletzung) und Albin Berisha (Zahnschmerzen).