fussball.news
·26. Februar 2023
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·26. Februar 2023
Der FC Barcelona kann Real Madrid in LaLiga am Sonntag weiter enteilen. Die Königlichen retteten im Stadtderby gegen Atletico Madrid am Samstag trotz Überzahl nur ein spätes Remis. Alvaro Rodriguez bescherte den Blancos mit seinem ersten Profi-Tor einen Punkt. Den Youngster hätte sich einst auch Barca schnappen können.
Immerhin ist der uruguayische Juniorennationalspieler in Katalonien geboren und beim FC Girona zum Top-Talent gereift, mithin quasi vor der Haustür von Barca, das seine Späher in der Umgebung stets intensiv nach Juwelen Ausschau halten lässt. Wie die Zeitung Sport berichtet, ist ihnen dabei auch Rodriguez ins Auge gefallen. Mehrere aktuelle und frühere Scouts von Barca sollen den Klub darauf hingewiesen haben, dass bei Girona ein schlaksiger Stürmer mit Potenzial zum Profi heranwachse. Doch der derzeitige Tabellenführer lehnte eine kostengünstige Verpflichtung für den eigenen Nachwuchsbereich ab.
Demnach habe der physisch starke Angreifer nicht dem typischen Barca-Profil entsprochen, mutmaßlich wegen vermeintlichen Defiziten im spielerischen Bereich. Bei Real gab es derartige Bedenken offenbar nicht, heute kann der Klub die ersten Früchte ernten: Rodriguez hat nach Einwechslungen beim 2:0 Auswärtssieg bei CA Osasuna mit einer Vorlage und nun dem Tor im 'Derbi Madrileno' Hoffnungen geschürt, dass bei den Königlichen ein junger Stürmer heranwächst, der schon in der kommenden Saison bereit ist, regelmäßige Spielanteile zu absolvieren.
Ob Barca bei anderer Einschätzung der Lage eine Chance gehabt hätte, sei derweil dahingestellt: Dem Bericht zufolge sind Rodriguez und sein Vater, der ehemalige Uruguayische A-Nationalspieler Daniel Rodriguez, genannt Coquito, schon vor dem Wechsel der Nachwuchshoffnung große Fans von Real Madrid gewesen. Der Filius kann Barca indes vielleicht schon unter der Woche beweisen, dass man besser auf die Scouts gehört hätte: Im Clasico in der Copa del Rey gastieren die Katalanen am Donnerstag zunächst im Santiago Bernabeu.