90min
·19. April 2024
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·19. April 2024
Mit Sophia Kleinherne verlängert eine weitere Leistungsträgerin ihren auslaufenden Vertrag bei der Eintracht. Erst vergangenen Herbst bekundete angeblich Real Madrid sein Interesse an der 24-Jährigen - doch die Münsterländerin hat kein Interesse daran, die Mainmetropole zu verlassen.
Sophia Kleinherne sieht ihre Verlängerung als "starkes Zeichen", das der Verein verdient. Mit nur 17 Jahren kam die Abwehrspielerin nach Frankfurt, damals noch vor der Fusion mit der Eintracht. Kleinherne sei unglaublich stolz in Frankfurt zu sein und möchte "den Frauenfußball in diesem Verein noch größer machen". Vor allem die Entwicklung innerhalb des Klubs stimmt sie positiv: "Uns werden mittlerweile Dinge ermöglicht, von denen wir vor zwei bis drei Jahren nur hätten träumen können." Der Frauenfußball würde nun ernster genommen werden und Kleinherne sieht es als ihre Aufgabe, etwas für das entgegengebrachte Vertrauen zurückzuzahlen.
In der Bundesliga kämpft die SGE gerade um die Teilnahme an der Champions-League. Sophia Kleinherne macht kein Geheimnis daraus, dass sie mit der Eintracht "zeitnah" um Titel spielen will. "Wir wollen wieder auf die internationale Bühne, weil es einfach magisch war", so die Innenverteidigerin weiter. Auch abseits des Platzes identifiziere sich Sophia Kleinherne mit dem Verein. Die gelebten Werte und Normen innerhalb der Eintracht möchte sie auch weiterhin vertreten. "Eintracht Frankfurt aber für mich eine Herzensangelegenheit, weil ich unglaublich gerne hier bin. Das Ehrlichste, was ich sagen kann, ist, dass am Ende mein Herz entschieden hat“, erklärt die Adlerträgerin.
Cheftrainer und Sportlicher Leiter der Eintracht, Niko Arnautis, stellt vor allem Kleinhernes Entwicklung in den Vordergrund: "Schon in ihrer ersten Saison hat sie als Stammspielerin performt und mittlerweile sehr viel Erfahrung sammeln können." Aus einer jungen Spielerin sei eine "gestandene Persönlichkeit" und "absolute Leistungsträgerin" geworden. Da Kleinherne in so jungen Jahren zur Eintracht kam, sei es nun besonders, "diesen Weg so lange zu gehen". Arnautis freue sich, dass der Verein gemeinsam mit Kleinherne die nächsten Schritte gehen könne.
Als "klares Bekenntnis zu Eintracht Frankfurt", bezeichnet die Technische Direktorin der Frauen, Katharina Kiel, die Vertragsverlängerung von Kleinherne. Es sei ein "großes und wichtiges Zeichen im Saisonendspurt". Kiel sei überzeugt, dass Frankfurt Kleinherne den "richtigen Rahmen und das richtige Umfeld" bieten könne, um die nächste Entwicklungsstufe zu gehen. Nicht nur eine Leistungsträgerin, "sondern auch eine absolute Persönlichkeit auf und neben dem Platz sowie ein Gesicht dieser Mannschaft", verlängere mit Kleinherne ihr Arbeitspapier am Main.
Vor sieben Jahren wechselte Kleinherne vom FSV Gütersloh zum 1. FFC Frankfurt. Nach wenigen Spieltagen bei der U20 in der 2. Frauen-Bundesliga konnte die Abwehrspielerin bereits ihr Bundesligadebüt für die SGE feiern. Die Adlerträgerin kommt mit nur 24-Jahren auf schon 164 Pflichtspiele für Frankfurt, davon 130 Bundesliga- und zehn Champions-League-Spiele. Für die deutsche Nationalmannschaft wurde Kleinherne bei der EM 2022 in England und bei der WM 2023 in Australien ins Aufgebot berufen.
Mit Sophia Kleinherne schafft es die Eintracht bereits die Verträge von sechs Stammkräften zu verlängern: Lara Prašnikar, Geralinde Reuteler, Lisanne Gräwe und Nicole Anyomi. Der letzte im Sommer auslaufende Vertrag ist der von Laura Freigang.
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