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·31. März 2025
Mikail Özkan ist schon der sechste Debütant: Ein beachtlicher Wert – auf den ersten Blick

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Simon Bartsch
31. März 2025
Ausgerechnet an seinem 22. Geburtstag feierte der Innenverteidiger seine Zweitliga-Premiere. Mikail Özkan ist damit der sechste Debütant beim 1. FC Köln in dieser Saion. Ein doch sehr beachtlicher Wert, der für die gut funktionierende Nachwuchsarbeit beim FC steht. Gleichzeitig aber auch Schwächen aufzeigt.
Mikail Özkan gab sein Debüt für die Profis des 1. FC Köln
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Ein wenig Stolz schwang dann doch mit als Christian Keller in der vergangenen Woche die FC-Akademie für einen Blick hinter die Kulissen öffnete. „Wir sind aktuell die Profimannschaft, die im deutschen Fußball den Spielern unter 23 Jahren die meisten Spielminuten ermöglicht hat“, sagte der Kölner Sportdirektor. Und als wollte Gerhard Struber die Worte seines Vorgesetzten untermauern feierte am Samstagnachmittag das nächste Kölner Talent sein Profidebüt. Mikail Özkan, seit Samstag 22 Jahre alt und seit Samstag eben auch mit dem ersten Profispiel seiner Karriere ausgestattet. Der Innenverteidiger wechselte 2018 vom FC Hennef die wenigen Kilometer zum FC, durchlief seitdem eben die Kölner Talentschmiede und ist aktuell Stammspieler der Kölner U21. Özkan hatte schon einige Male bei den Profis mittrainiert.
„Mikail hat in der Länderspielwoche gut trainiert. Er kommt dann rein, weil wir ihn brauchen, und macht es an seinem Geburtstag richtig gut“, sagte Marvin Schwäbe. „Glückwunsch! Es war ein Top-Debüt mit einer guten Leistung.“ Zwar wurde der 22-Jährige erst unmittelbar vor dem regulären Spielende eingewechselt, doch der Abwehrspieler bekam noch deutlich mehr zu tun, als es den Kölner Verantwortlichen wohl lieb gewesen ist. Özkan machte seine Sache gut. „Es ist doch schön, dass wir auf die Jungs aus dem Nachwuchs nachgreifen können“, sagte auch Gerhard Struber auf der Pressekonferenz nach dem 2:1-Erfolg. Tatsächlich haben die Kölner in dieser Spielzeit schon sechs Mal nachgegriffen, zumindest sechs Spielern zum Profidebüt verholfen – wenn man Oliver Schmitt mitzählen will, der bekanntlich auch schon mal für den SC Verl in der 3. Liga aufgelaufen ist.
Wie bewertet ihr die FC-Profis?
Ein beachtlicher, wenn auch nicht der beste Wert der zweiten Bundesliga. Schließlich gibt es einige Abstiegskandidaten, die durchaus auf die Einbindung der Eigengewächse bewusst abzielen. Für eine Aufstiegsaspiranten, der sich zudem noch auf erstklassigem Niveau wähnt und mit dem wertvollsten Kader der zweiten Bundesliga arbeitet dennoch eine beeindruckende Anzahl. Doch der Schein trügt ein wenig. Wie schon ein Teil der Statistik eindrucksvoll verrät. Denn mit Özkan, Neo Telle, Elias Bakatukanda und Julian Pauli handelt es sich bei vier der sechs Debütanten um Innenverteidiger. Und das wiederum offenbart den anderen Teil der Wahrheit hinter den sechs Debütanten sowie die doch weiterhin dünne Kaderdecke der Kölner – auch nach dem Wintertransferfenster.
Tatsächlich hätten wohl weder Pauli noch Bakatukanda ohne die Transfersperre für den FC in der Hinrunde ihr Profi-Debüt gefeiert. Und auch Telle und Özkan erhielten ihren ersten Einsatz, nachdem jeweils Timo Hübers mit einem Infekt kurzfristig ausgefallen war. Die Personaldecke bleibt in der Abwehr dünn. Dass allerdings mit Heintz und Hübers gleich zwei Innenverteidiger sowie mit Jusuf Gazibegovic eine weitere Abwehrkraft für das Paderborn-Spiel ausfielen, ist schon ein bemerkenswertes Pech. Gleichzeitig für den Kölner Nachwuchs aber die Chance, die ersten oder weitere Schritte im Profibereich zu machen. Wohl eine durch die Not geborene Chance, aber dennoch eine erfreuliche Entwicklung.
Mindestens Hübers wird diese Woche wohl wieder ins Training einsteigen. Özkan wird dann wohl wieder seine Stammposition in der U21 übernehmen. Das besondere Geburtstagsgeschenk vom vergangenen Samstag wird dem Innenverteidiger keiner mehr nehmen. Und weitere Chancen bei den Profis sind ganz sicher nicht ausgeschlossen.