liga3-online.de
·27. September 2024
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Die Englische Woche neigt sich dem Ende, wodurch Sabrina Wittmann und der FC Ingolstadt in diesem Zeitraum nur noch eine Chance haben, um dreifach zu punkten – und zwar im Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock (Sonntag, 13:30 Uhr). Die Cheftrainerin muss Lösungen mit ihrer Mannschaft für die andauernde Abwehrschwäche finden, andernfalls könnte ihr Posten bei den Schanzern gehörig wackeln.
So schlecht war der FC Ingolstadt mit sechs Punkten aus drei Spielen nicht in die Saison gestartet. Doch aus den letzten vier Partien konnten die Schanzer wiederum nur einen Zähler holen, was die ambitionierten Ingolstädter nicht zufriedenstellen kann. Insbesondere die Abwehrschwäche, die sich wie ein roter Faden durch die Niederlagen zieht, nagt an Sabrina Wittmann. "Ich habe weder das Gefühl, dass jemand etwas mit Absicht macht, noch, dass ich Spielern bei gewissen Dingen nicht vertrauen kann. Die Sachen passieren gerade, wie sie passieren", zeigte sich die 33-Jährige bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag kämpferisch.
Wittmann wolle analytisch bleiben, nicht vorwurfsvoll. "Ich sehe, wie selbstkritisch die Jungs sind", wusste die Cheftrainerin, dass sich ihre Mannschaft ohnehin schon ärgerte. Wittmann war bereit, den Schanzern das nötige Vertrauen zu geben: "Wir werden die Situation so ruhig und strukturiert wie möglich angehen, ohne uns von Fehlern treiben zu lassen." Klar scheint aber auch, dass Wittmann punkten muss, um nicht um ihren Trainerposten bangen zu müssen. Denn Ingolstadt steht nach sieben Spielen nur noch einen Zähler vor einem Abstiegsplatz, was nicht den Ansprüchen der Schanzer gerecht wird.
Im Gegenteil. Aus dem Umfeld, sowie aus der Führungsetage des FCI, ist bereits zu vernehmen, dass bei einem Nicht-Aufstieg ein großer Umbruch in der neuen Saison folgen wird. Druck, den die Mannschaft von Wittmann jetzt schon spürt? Die Trainerin will dagegenhalten. "Fußball ist immer eine Kopfsache. Die Entscheidungen werden immer da getroffen, ob sie gut oder schlecht sind", verallgemeinerte die 33-Jährige. "Es ist menschlich, dass man phasenweise mit dem Gedanken anfängt, dass man etwas zu verlieren hat." Die Lösung sei für Wittmann, dass die Mannschaft weiter an einem Strang ziehe.
Die Rede war von "gemeinsam angehen" und "miteinander aufbäumen". Durchaus Faktoren, die Ingolstadt in den vergangenen Partien immer wieder mal gezeigt hat. Beispielsweise wurde der Rückstand gegen Sandhausen gedreht, bevor dann wieder die eigene Abwehrschwäche einen Strich durch die Rechnung machte. Jetzt kommt aber mit Rostock auch noch ein Gegner, der gerade erst selbst "einen kleinen Brustlöser hatte". So nahm Wittmann den 4:1-Sieg der Ostseestädter gegen Unterhaching wahr. Aber die Cheftrainerin war sich auch sicher: "Es gibt nicht zwei, drei Tipps, die jetzt alles verändern werden. Wir werden aber auch aufzeigen, was wir zuletzt gut gemacht haben." Daran müsse der FCI sich hochziehen.