
liga2-online.de
·17. März 2025
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In der Führungsetage des SV Darmstadt 98 endet eine Ära. Präsident Rüdiger Fritsch wird auf der nächsten Mitgliederversammlung im Oktober nicht mehr kandidieren. Er prägte eine Zeit, in der die Lilien zweimal in die Bundesliga aufstiegen.
Seit 2008 gehörte Fritsch dem Vereinsvorstand an. Zu jener Zeit dümpelte der SVD in der vierten Liga herum. 2011 ging es hoch in die 3. Liga, bevor Dirk Schuster den Verein zunächst 2014 in das Unterhaus und dann in einem Durchmarsch in die Eliteklasse führte. Eine Saison konnte man sich in der höchsten Liga halten, dann folgte der Abstieg. Darmstadt stabilisierte sich in der zweiten Liga und schaffte 2023 den erneuten Sprung nach oben. Wenngleich es sofort wieder runter ging, zieht Fritsch auf der Homepage des Vereins ein positives Fazit seiner Amtszeit.
"Mein Ziel war es stets, meinem Nachfolger einen geordneten Übergang und ein bestelltes Feld zu übergeben. Diesen Zeitpunkt sehe ich nun als gekommen an. Sportlich haben wir uns seit über einem Jahrzehnt hervorragend entwickelt und sind inzwischen ein fester Bestandteil des deutschen Profifußballs." Nicht nur auf sportlicher Ebene hat der SVD einen großen Sprung unter Fritschs Führung gemacht. "Der Breitensport ist ebenfalls ein fester Bestandteil unserer Vereinskultur, genauso wie das Vereinswesen, davon zeugt die geknackte Marke von 15.000 Vereinsmitgliedern. Und infrastrukturell haben wir den SV 98 mit dem Bau der Trainingsplätze, des Funktionsgebäudes und insbesondere mit dem Stadionumbau für die Zukunft aufgestellt", erklärt der 63-jährige. Er wolle sich aus dem Fußballbereich zurückziehen.
Fritsch wird bei der Mitgliederversammlung im Oktober nicht erneut kandidieren, genauso wie Präsidiumskollege Wolfgang Arnold. Für den Präsidentenposten, den Fritsch seit 2012 bekleidet, wird sich der aktuelle Vizepräsident Markus Pfitzner zur Wahl stellen.