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·30. Oktober 2024

Nach BVB-Aus im Pokal: Ricken erhöht den Druck

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Nach dem Pokalaus beim VfL Wolfsburg spitzt sich die Krise beim BVB weiter zu. Lars Ricken betonte, dass man keine Punkte mehr zu verschenken habe.

BVB in der Krise: Verletzungspech nicht als Alibi nehmen

Borussia Dortmunds Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hat nach dem Aus in der zweiten Runde des DFB-Pokals ein klares Bekenntnis zu Trainer Nuri Sahin vermieden und den Druck auf die Mannschaft erhöht. Zugleich sei das wichtige Bundesliga-Duell am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen RB Leipzig kein Endspiel für den Coach, sagte Ricken der Bild.


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„Ein Titel ist weg. Hinter ‚Wir brauchen Zeit‘ werden und dürfen wir uns nicht verstecken“, betonte der 48-Jährige: „In Dortmund läuft die Zeit schneller als anderswo. Das haben wir uns erarbeitet. Wir stehen in der öffentlichen Aufmerksamkeit auf Platz zwei, haben Millionen Fans, sind kerngesund, unser Management führt den Klub top. Dann kann man natürlich auch erwarten, dass wir Erfolg haben.“

Der BVB war am Dienstag durch eine Niederlage in der Verlängerung beim VfL Wolfsburg aus dem Pokal ausgeschieden. Vor allem auswärts schwächelt der BVB, jüngst gab es ein 2:5 in der Champions League bei Real Madrid sowie ein 1:2 in der Liga beim FC Augsburg.

„Wir führen ausschließlich Diskussionen darüber, wie wir unsere Qualität auf den Platz bekommen beziehungsweise Spiele gewinnen. Über nichts anderes“, betonte der 48-Jährige: „Ich sehe Nuri nach Spielen natürlich auch nachdenklich, aber trotzdem fokussiert und kommunikativ. Sein Verhältnis zur Mannschaft ist intakt, er bereitet die Spiele mit seinem Team sehr gut vor und nach. Das ist akribisch, analytisch.“

Sahin hatte wiederholt von einem „Prozess“ gesprochen, den sein Team durchmache. Ricken stimmte der Aussage zwar zu, stellte aber auch klar, dass dies nicht um jeden Preis Priorität habe. „Bei uns zählen grundsätzlich Entwicklungen, aber jetzt natürlich erstmal Ergebnisse. Auch über die Champions League-Quali finanzieren wir unser Geschäftsmodell“, sagte er: „Wir haben keine Punkte mehr zu verschenken, der Ernst der Lage ist selbstverständlich erkannt. Das Verletzungspech kann man erwähnen, aber das werden wir nicht als Alibi nutzen. Es steht immer eine konkurrenzfähige Mannschaft auf dem Platz.“

Nach nur acht Ligaspielen beträgt Dortmunds Rückstand auf Rekordmeister Bayern München und Leipzig bereits sieben Punkte. Jener auf den vierten Tabellenplatz zwei. „Jeder BVB-Trainer weiß, dass die Qualifikation für die Champions League unsere gemeinsame Messlatte ist“, so Ricken: „Insofern denke ich in Lösungen und nicht in Szenarien.“ (SID)

(Photo by Carsten Harz/Getty Images)

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