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·29. September 2024

Nach Karazor-Platzverweis: VfB Stuttgart legt Einspruch ein

Artikelbild:Nach Karazor-Platzverweis: VfB Stuttgart legt Einspruch ein

Es war DIE Aufreger-Szene im Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und dem VfB Stuttgart am fünften Spieltag. Nach einem Zweikampf mit Maximilan Arnold sah VfB-Kapitän Karazor die Ampelkarte, obwohl Arnold eigentlich ihm auf den Fuß gestiegen war. Der VfB gab nun bekannt, Einspruch einzulegen.

Schiedsrichter Jablonski entschuldigt sich nach dem Spiel

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart wehrt sich nach der unberechtigten Gelb-Roten Karte für Atakan Karazor im Spiel beim VfL Wolfsburg (2:2) gegen die bevorstehende Sperre seines Kapitäns. Der Klub kündigte am Sonntag Einspruch beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) an und beruft sich dabei auf einen „offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters“.


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Es sei deshalb folgerichtig, Protest gegen die Gelb-Rote Karte einzulegen, so Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: „Der Schiedsrichter hat sich für seinen Fehler entschuldigt, Atakan hat diese Entschuldigung angenommen. Das zeugt von Größe. Trotzdem mussten wir in Wolfsburg 30 Minuten auf unseren Kapitän verzichten und sollen das auch im kommenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim tun? Eine doppelte Bestrafung kann nicht im Sinne des Fairplay sein.“

Umstrittene Regel: Kein VAR-Eingriff bei Gelb-Roten Karten

Karazor war am Samstag des Feldes verwiesen worden, obwohl eigentlich er von Gegenspieler Maximilian Arnold gefoult worden war. Das zeigten die Videobilder der Szene in der 63. Minute deutlich. Jablonski gestand seinen Fehler nach dem Spiel öffentlich ein. Der Videobeweis stand Jablonski in der strittigen Szene nicht zur Verfügung. Das Studium der Videobilder ist Schiedsrichtern nur dann möglich, wenn es um eine glatte Rote Karte geht.

Laut Paragraf 11 der Verfahrensordnung des DFB ist ein Protest zulässig, „wenn ein offensichtlicher Irrtum des Schiedsrichters nachgewiesen wird“. (sid)

(Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)

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