fussballeuropa.com
·6. September 2024
fussballeuropa.com
·6. September 2024
Der Wechsel von Steven Bergwijn nach Saudi-Arabien schlägt große Wellen und sorgte bei Bondscoach Ronald Koeman für Unverständnis. Nachdem der Trainer erklärt hatte, dass der 26-Jährige nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert wird, schießt dieser nun mit deutlichen Worten gegen den Auswahltrainer zurück.
"Er geht mit 26 Jahren nach Saudi-Arabien. Es ist klar, dass das nichts mit sportlichen Ambitionen zu tun hat", sagte Ronald Koeman kürzlich zu dem Wechsel von Steven Bergwijn zu Al-Ittihad und ergänzte: "Die Tür bei der niederländischen Nationalmannschaft ist damit geschlossen." Nun hat sich der 26-Jährige selbst zu Wort gemeldet.
"Wenn er ein engagierter Nationaltrainer gewesen wäre, hätte er mich zuerst angerufen", ärgert Bergwijn sich im Interview mit dem Telegraaf. "Jetzt musste ich es aus dem Fernsehen erfahren." Er sei "enttäuscht" vom Vorgehen von Koeman. Den Vorwurf, Bergwijn sei nur aus finanziellen Gründen gewechselt, will er nicht auf sich sitzen lassen.
"Ich kann ihm versichern, dass die Liga in Saudi-Arabien besser ist als die in den Niederlanden", so der Flügelspieler, der vor allem die fehlende Kommunikation Koemans kritisiert. "Wenn er mich angerufen oder anderweitig Interesse gezeigt hätte, hätte er meine Seite der Geschichte hören können."
Anschließend stellte der ehemalige Ajax-Profi, dass das Tischtuch zwischen ihm und Koeman zerschnitten ist. "Unter diesem Nationaltrainer will ich das nicht mehr. Mit jemandem, der mich absichtlich in den Medien so runtermacht, bin ich fertig." Dennoch ließ er sich eine Tür für eine Oranje-Rückkehr offen.
"Aber wer weiß, ob es in Zukunft einen neuen Nationaltrainer geben wird", so Bergwijn. Der Flügelspieler war Kapitän von Ajax Amsterdam, doch verließ den niederländischen Rekordmeister für einen Wechsel zu Al-Ittihad, das 23 Millionen Euro zahlte. Bislang kommt er auf 35 Länderspiele, in denen ihm acht Treffer gelungen sind – auch bei der EM war Bergwijn dabei.
Live
Live
Live
Live
Live
Live