liga3-online.de
·18. April 2024
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Im letzten Spiel des vergangenen Jahres passierte es: Dynamo-Stammkeeper Stefan Drljaca verletzte sich am Oberschenkel. Zunächst war eine konservative Behandlung vorgesehen, doch weil diese nicht wie erhofft anschlug, musste der 24-Jährige operiert werden. Nun ist der gebürtige Hamburger zurück im Training.
Nachdem Drljaca zuletzt bereits Laufeinheiten absolviert hatte, nahm er am Mittwoch erstmals seit vier Monaten wieder teilweise am Mannschaftstraining teil. "Es fühlt sich toll an", berichtet der Keeper bei "Tag24". "Für jeden verletzten Spieler ist diese Leidenszeit nicht einfach. Vor allem, wenn es wieder Richtung Platz geht. Die letzten Einheiten, wenn man individuell trainiert, brennt man immer mehr, um zusammen mit den Jungs auf dem Platz zu stehen."
Durchaus möglich, dass der 24-Jährige noch in dieser Saison sein Comeback feiern wird. Trainer Markus Anfang betonte am Mittwoch bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Viktoria Köln allerdings: "Erst, wenn er wirklich in der Lage ist, 100 Prozent zu geben, müssen wir uns Gedanken darüber machen, inwiefern er eine Option sein kann."
Was für einen Einsatz noch in dieser Saison spricht: Drljaca ist im Hinblick auf die aktuelle Talfahrt vom Kopf her unbelastet, trägt keinen Rucksack mit sich. Die aktuelle Krise an Ersatzmann Kevin Broll festzumachen, wäre allerdings zu kurz gegriffen. "Er ist die ärmste Sau", nimmt Drljaca den 28-Jährigen in Schutz. "Ich hatte das Gleiche im letzten Jahr in der Hinrunde, wo auch jeder Schuss drin war."
Auch Anfang betonte am Mittwoch: "Wir können auch nicht 'Brolli' bei jedem Tor die Schuld geben. Er macht seine Arbeit genauso, gibt Gas, hängt sich rein." 18 Mal musste der 28-Jährige in den 13 Partien dieses Jahres bislang hinter sich greifen, Drljaca kassierte während der Hinrunde in 20 Spielen nur 17 Tore.