90PLUS
·20. Juni 2022
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·20. Juni 2022
News | Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat auch Auswirkungen auf den Fußball und einige Profis, die in Russland spielen. im Fall von Maciej Rybus, der nun innerhalb Russlands wechselt, zieht der polnische Verband Konsequenzen.
Nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine gab es zahlreiche Sanktionen gegen Russland, auch gegen den Fußballverband. Klubs wurden von europäischen Wettbewerben ausgeschlossen, die Nationalmannschaft von der WM-Qualifikation suspendiert. Spieler aus dem Ausland, die in Russland tätig waren, konnten punktuell wechseln oder gar ihre Verträge auflösen. Viele Spieler werden nun die Sommertransferperiode nutzen, um dauerhaft zu einem Klub außerhalb Russlands zu wechseln. Nicht so Maciej Rybus (32), der ablösefrei von Lokomotiv zu Spartak Moskau wechselt.
Das stößt dem polnischen Verband sauer auf. Dieser reagierte nun und gab gegenüber The Athletic bekannt, dass der Spieler mit sofortiger Wirkung nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen wird und auch keine Chance hat, bei der WM in Katar im Kader zu sein. Polen hatte in den Playoffs klar Stellung bezogen und sich geweigert, gegen Russland anzutreten.
„Der Trainer teilte dem Spieler mit, dass er aufgrund seiner aktuellen Vereinssituation nicht für das September-Trainingslager der Nationalmannschaft einberufen wird und dass die Mannschaft, die zur Weltmeisterschaft in Katar fährt, bei der Zusammenstellung des Teams nicht berücksichtigt wird“, heißt es in einem Statement des polnischen Verbandes. Anders sieht die Situation bei anderen Spielern wie Grzegorz Krychowiak und Sebastian Szymanski aus, die Russland im Sommer auf permanenter Basis verlassen wollen.
(Photo by KIRILL KUDRYAVTSEV/POOL/AFP via Getty Images)