liga3-online.de
·3. Dezember 2024
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Arminia Bielefeld hat seinem Namen als diesjähriger Pokalschreck einmal mehr alle Ehre gemacht, den zwei Ligen höher spielenden SC Freiburg am Dienstagabend mit 3:1 besiegt und damit den Einzug ins Viertelfinale geschafft. Die Ostwestfalen zeigten dabei einen glänzenden Auftritt und überstanden gar einen Elfmeter gegen sich beim Stand von 0:0.
Nach den Erfolgen gegen Hannover 96 (2:0) und Union Berlin (2:0) ging Arminia Bielefeld mit breiter Brust in das Duell mit dem SC Freiburg, zumal die Ostwestfalen zuletzt nur eine von neun Partien verloren hatten. Nach dem jüngsten 1:0-Erfolg über den FC Ingolstadt ließ Mitch Kniat Schreck und Kunze anstelle von Schroers und Young auflaufen und sah einen couragierten Start seiner Elf. Erst wenige Minuten waren vor 26.311 Zuschauern in der ausverkauften Schüco-Arena gespielt, als Ginter einen ersten Abschluss von Kania über die Latte des eigenen Tores abfälschte, sonst wäre es wohl schon richtig gefährlich geworden (7.). Das wurde es dann aber auf der anderen Seite, denn nach einem Foul von Großer an Gregoritsch bekamen die Breisgauer einen Elfmeter zugesprochen. Muslija nahm sich der Sache an, scheiterte aber sowohl mit seinem ersten Versuch, als auch mit dem Nachschuss an Kersken (18.).
Bielefeld atmete auf, überstand noch einige weitere gute Möglichkeiten in einer Drangphase der Gäste und ging nach einer knappen halben Stunde plötzlich in Führung. Nach einer kurz ausgeführten Ecke zog Lannert aus dem rechten Halbfeld ab und überwand Freiburgs Pokal-Keeper Müller mit einem traumhaften Schuss ins linke Eck (28.). Wenige Minuten und eine VAR-Überprüfung später bekamen die Arminen die Chance nachzulegen, nachdem Gegoritsch einen Schuss von Schreck im Strafraum mit der Hand abgewehrt hatte. Kania machte es besser als Muslija und traf mit einem strammen Schuss in die linke Ecke zum 2:0-Halbzeitstand (36.).
Nach dem Seitenwechsel stand bei Freiburg Stammkeeper Atubolu im Tor, da Müller nach einem Kopftreffer zum Ende der ersten Halbzeit nicht mehr weiterspielen konnte. Und der neue Mann zwischen den Pfosten bekam gleich mal was zu tun, riss bei einem Schuss von Corboz aber gerade noch rechtzeitig die Arme hoch und hielt (58.). Ein Bielefelder Ballverlust im Mittelfeld machte die Partie dann wieder spannend. Doan flankte von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten und Gregoritsch köpfte zum 2:1 ein (63.). Nur drei Minuten später hätte Kania zwar beinahe wieder den alten Abstand hergestellt, scheiterte mit seinem Abschluss aus acht Metern in die rechte untere Ecke aber an einer sensationellen Parade von Atubolu (66.).
In diesem berauschenden Pokalspiel steckten die Hausherren auch in der Folge nicht auf und ließen sich gar nicht erst groß hinten rein drängen. Als Freiburg dann in der Schlussphase aber doch mal weiter vorrückte, machte Kniats Team mit einem Konter alles klar. Corboz trieb das Leder mit Tempo über den halben Platz nach vorne und fand dann Oppie am linken Strafraumeck, der mit viel Wucht und Präzision haargenau unter die Latte zum 3:1 traf (81.). Das Spiel war durch und Bielefelds nächste Pokalsensation perfekt. In der Liga geht es für die Ostwestfalen nun am Sonntag in Dresden weiter, das Pokal-Viertelfinale steigt schließlich im Februar 2025. Wer der Gegner wird, entscheidet sich bei der Auslosung am 15. Dezember.
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