fussballeuropa.com
·28. Oktober 2024
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Manuel Neuer steht nach den vermehrt schwachen Leistungen zunehmend in der Kritik. Auch Trainerlegende Fabio Capello ätzt gegen den Torwart des FC Bayern und rät ihm zu einem vorzeitigen Karriereende. Intern genießt der 38-Jährige weiterhin das Vertrauen.
Die Kritik an Manuel Neuer wächst nach den durchwachsenen Leistungen der vergangenen Wochen und hat seit dem Auftritt gegen den FC Barcelona wohl fast den Höhepunkt erreicht. Auch Trainerlegende Fabio Capello, der mit Real Madrid, Juventus Turin und AC Mailand bei den größten Klubs der Welt trainierte, nimmt sich den 38-Jährigen Torwart des FC Bayern vor.
"Nun, einige Torhüter sollten den Mut haben, sich zurückzuziehen und zur Seite treten, wenn sie älter werden und ihre Qualität nachlässt", riet Capello dem Schlussmann indirekt zum Karriereende und erklärte, dass Neuer längst über seinem Zenit sei. Neuer zeigte sich in den letzten Monaten längst nicht mehr in der Form, die man von ihm gewohnt war.
Vor allem in seiner ursprünglichen Königsdisziplin, dem Spiel mit Ball, unterliefen ihm häufig grobe Fehler. Neben Capello äußerte sich auch Lothar Matthäus kürzlich besorgt über die die derzeitige Form von Bayerns Nummer eins: "Manuel Neuer ist gerade nicht Manuel Neuer. Denn er hält nicht die unhaltbaren Bälle, sein Torwartspiel hat sich verändert."
Intern genießt Neuer, der vor kurzem seine Nationalmannschafts-Karriere beendete und beim FCB noch bis 2025 unter Vertrag steht, offenbar weiterhin größtes Vertrauen. "Er ist nach wie vor ein sehr großer Rückhalt, eine große Persönlichkeit, sehr präsent und wir sind sehr froh, dass wir Manu bei uns haben und er bei uns im Tor steht", stärkte Sportdirektor Christoph Freund ihm jüngst den Rücken.
Cheftrainer Vincent Kompany wich der Thematik etwas aus und relativierte die Kritik ein wenig: "Wir haben verloren. Wenn wir verlieren, verlieren wir zusammen. Das ist nicht nur Manu. Das ist vom Torwart bis zum Torwarttrainer und bis zu mir auch." Kritik, so Kompany, gehöre allerdings dazu und es liege an der Mannschaft, zu zeigen, dass sie es besser kann.