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·26. November 2024

Niederlage bei Inter: Leipzig droht das Champions-League-Aus

Artikelbild:Niederlage bei Inter: Leipzig droht das Champions-League-Aus

Die Krise der Sachsen geht auch in der Königsklasse weiter.

Das Aus in der Champions League droht, der Druck auf Trainer Marco Rose und Co. steigt: RB Leipzig rutscht nach dem nächsten Nackenschlag immer tiefer in die Krise. Beim Starensemble von Inter Mailand kassierten lange zu harmlose Sachsen am Dienstag ein bitteres 0:1 (0:1), es war die fünfte Niederlage im fünften Königsklassen-Spiel. Völlig ohne Punkte rücken die Play-offs drei Spieltage vor Schluss der Ligaphase in immer weitere Ferne.


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Ein Eigentor von Verteidiger Castello Lukeba (27.) sorgte für die nächste Pleite von RB. Zwar ist das Weiterkommen in der Champions League rechnerisch noch möglich, dafür bräuchte es aber viele Punkte aus den finalen Partien gegen Aston Villa (10. Dezember), Sporting Lissabon (22. Januar) und Sturm Graz (29. Januar) – und die Konkurrenz müsste mitspielen. Für die Play-offs muss RB mindestens Platz 24 in der neuen 36er-Liga belegen.

Auch insgesamt geraten Rose und sein stark verletzungsgeplagtes Team mehr und mehr unter Zugzwang, mittlerweile hat Leipzig seit fünf Pflichtspielen nicht gewonnen. In der Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Wolfsburg braucht es dringend ein Erfolgserlebnis, nur vier Tage später muss RB darüber hinaus im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt liefern.

„Wir müssen mutig und geduldig Fußball spielen“, hatte Rose, dem in Mailand nur 15 Feldspieler zur Verfügung standen, vor dem Spiel gefordert. Und Courage bewies auch der Coach, als er mit Andre Silva in der Sturmspitze überraschte. Der Portugiese, der bislang fast nur Kurzeinsätze verbucht hatte, ersetzte Benjamin Sesko, dem Rose eine Pause gönnen wollte – doch nach vorne ging bei RB zu Beginn kaum etwas.

Inter kontrollierte den Ball, ließ ihn immer wieder ansehnlich durch die RB-Reihen laufen. Und durfte andererseits nach zu leichtfertigen Leipziger Ballverlusten schnell umschalten. Immer wieder segelten Bälle gefährlich in den deutschen Strafraum, Federico Dimarco (8.) prüfte Torwart Peter Gulacsi mit einer Mischung aus Flanke und Schuss erstmals ernsthafter.

Leipzig war in dieser Phase fast ausschließlich defensiv gebunden, hielt in den Zweikämpfen zwar dagegen, agierte aber dann, wie so oft in den vergangenen Wochen, äußert unglücklich. Als Dimarco einen Freistoß scharf von der Seite vor das Tor zirkelte, fälschte ihn Lukeba ins eigene Netz ab. Der Treffer hatte sich abgezeichnet, wobei Inter beinahe sofort nachlegte.

Erst auf der Linie klärte Christoph Baumgartner einen Kopfball des Ex-Münchners Benjamin Pavard (31.) nach Freistoß-Vorlage von Hakan Calhanoglu. Im folgenden Getümmel klärten die Sachsen die Situation im Verbund, aber Entlastung oder gar die Kreation von Großchancen wollte ihnen bis zur Pause kaum gelingen, wobei auch danach zunächst Mailand dominierte.

Gleich fünf Minuten nach Wiederanpfiff setzte Dimarco Weltmeister Lautaro Martinez (50.) in Szene, der Argentinier zielte jedoch daneben. Wie im ersten Durchgang schon zwang Mailand die Gäste in die eigene Hälfte – und strahlte Gefahr aus. Gulacsi parierte einen Fernschuss von Calhanoglu (54.) aufmerksam, wenig später köpfte Martinez Sturmpartner Mehdi Taremi (57.) knapp über das Tor. Die bis dato beste Leipziger Möglichkeit vergab Jungprofi Antonio Nusa (69.), der aus zwölf Metern an Inter-Torwart Yann Sommer scheiterte.

Foto  ©  AFP/SID/PIERO CRUCIATTI

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