liga3-online.de
·9. August 2024
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Der VfL Osnabrück spielt dominant, schießt aber bisweilen zu wenig Tore. Das war die Erkenntnis aus zwei Wettbewerben, die Cheftrainer Uwe Koschinat aus dem Liga-Start ziehen konnte. Am Samstag (14 Uhr) möchte der 52-Jährige das Publikum an der Bremer Brücke schnell auf seine Seite bekommen, um gegen Erzgebirge Aue effektiver vor dem Kasten zu werden.
In Sandhausen sah der VfL-Coach eine "totale Dominanz" seiner Mannschaft, im Landespokal gegen Meppen war es sogar "noch mehr", wie Koschinat im Vereins-TV sagte. Trotzdem fiel den Lila-Weißen das Toreschießen bisweilen nicht einfach. Auch gegen den ambitionierten Regionalligisten klingelte es erst in der Nachspielzeit – während in der Liga die Auftakt-Niederlage auf dem Papier stehen blieb. "Wir erspielen uns noch zu wenig Möglichkeiten", fasste Uwe Koschinat daher auch zusammen. Trotzdem blieb der Cheftrainer positiv: "Es sieht sehr attraktiv aus. Wir müssen mehr Kapital aus einer solchen Spielanlage schlagen, das ist klar."
Für Koschinat sei es "bemerkenswert", dass zum Saisonstart lediglich das letzte Drittel ein Thema war, das es zu verbessern gilt. Nach Abstieg und Umbruch fand der VfL-Coach, dass seine Mannschaft insgesamt schon recht weit wirkt. Und dann kam unter der Woche auch noch Ba-Muaka Simakala an die Bremer Brücke zurück: "Ich habe eine unglaubliche Euphorie auf Basis dieses Transfers in der Kabine bemerkt, weil Spieler teilweise ihre Erlebnisse mit 'Chance' hatten. Sie wissen, dass er ein Spieler ist, der uns etwas geben kann, was aus einem 0:0 ein 1:0 macht", freute sich der Coach. Allerdings sei Simakala noch kein Kandidat für die Startelf.
Auch Lars Kehl (Mittelfußreizung) und Maxwell Gyamfi (Infekt) fehlen aktuell. Trotz geringer Regenerationszeit im Verhältnis zum Landespokalspiel am vergangenen Mittwoch hat Koschinat keine weiteren Ausfälle zu beklagen. "Ich habe auch keine große Sorgen, dass wir nach dem emotionalen Spiel gegen Meppen durchhängen. Dazu wird uns die Brücke tragen", bereitete sich der Cheftrainer auf ein stimmungsvolles Heimspiel vor fast ausverkaufter Kulisse vor. Das Publikum soll gegen Erzgebirge Aue generell ein wichtiger Faktor werden.
"Uns verbindet als VfL Osnabrück relativ viel mit Aue, nicht nur wegen der Trikotfarbe. Aber Aue hat oft in unserem Dunstkreis zusammen irgendwo gespielt", blickte Koschinat auf verschiedene Zweit- und Drittliga-Spielzeiten zurück, in denen beide Klubs dieselbe Spielklasse besuchten. "Aue hat sich lange als Überlebenskünstler definiert, aber das ist seit der letzten Saison komplett verändert. Sie gehen jetzt stark über den fußballerischen Ansatz. Wir müssen unser Publikum deswegen ganz schnell hinter uns haben." Um dann möglichst wieder eine dominante Art auf den Platz zu bringen, die dieses Mal mit Toren gekrönt werden soll.
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