DFB
·1. Dezember 2023
DFB
·1. Dezember 2023
Die deutsche U 17-Nationalmannschaft hat Geschichte geschrieben und steht zum ersten Mal seit 38 Jahren im Endspiel einer Weltmeisterschaft. Am Samstag (ab 13 Uhr MEZ, live bei RTL, Sky Sport News, skysport.de und FIFA+ sowie im DFB.de-Liveticker) trifft die Mannschaft von Trainer Christian Wück im Finale auf Frankreich. Zwei Tage vor dem großen Spiel im indonesischen Surakarta spricht Abwehrspieler David Odogu vom VfL Wolfsburg auf DFB.de über die Mannschaft, das Finale gegen Frankreich und die damit verbundene Vorfreude.
… die deutsche U 17: Wir sind als Team hier in Indonesien noch enger zusammengerückt und haben erneut unsere große Mentalität bewiesen. Wir zeichnen uns durch unseren Teamgeist, unseren Zusammenhalt und unsere Geschlossenheit aus. Wir haben nicht ohne Grund jedes Spiel bei der WM gewonnen und stehen jetzt im Finale.
… Zweifel am Finaleinzug: Ehrlich gesagt, haben wir nie an uns gezweifelt. Uns war zu jedem Zeitpunkt bewusst, was wir können, und daran haben wir immer geglaubt. In der Halbzeitpause des Halbfinales habe ich zur Mannschaft gesagt, dass wir unsere Torchancen bekommen und diese nutzen werden. Wir waren immer davon überzeugt, das Spiel nach dem 1:2-Rückstand noch zu drehen und auch nach dem späten Ausgleichstreffer das Elfmeterschießen für uns zu entscheiden.
… die Vorfreude und Aufregung vorm großen Finale: Die Vorfreude auf Samstag ist riesig. Wir sind alle glücklich, dass wir ins Finale gekommen sind. Es ist etwas sehr Besonderes und Außergewöhnliches. Jetzt wollen wir das Spiel auf unsere Seite ziehen und gewinnen. Ich glaube, der Finaleinzug ist für mich und das Team der größte Erfolg in unserer Karriere. Es ist ganz normal, dass eine gewisse Anspannung und Aufregung vorhanden ist, sonst wäre es komisch. Je näher der Anpfiff kommt, umso mehr steigert sich die Anspannung.
… das Finale gegen Frankreich: Der größere Siegeswille, die richtige Mentalität und der bessere Teamgeist werden ausschlaggebend sein. Ich glaube, dass wir über die individuellen Fähigkeiten hinaus besser sind und wir überzeugt an die Sache rangehen können. Wir wollen so auftreten wie in den vergangenen Spielen, jeder gibt alles für jeden. Dann werden wir auch Weltmeister.
… den Jahrgang 2006: Es ist natürlich schön, mit Spielern aus der damaligen goldenen Generation wie Müller, Schweinsteiger oder Neuer verglichen zu werden. Aber man darf nicht vergessen, dass wir alle noch 17-jährige Jungs sind und noch einen langen Weg bis zum Profi haben. Egal, wie das Finale am Samstag ausgehen wird, wir müssen nach der WM weiter hart an uns arbeiten, um unser großes Ziel zu erreichen.
… den Kabinen-DJ: Den einen DJ haben wir in der Mannschaft nicht. Wir haben zusammen mit unserer Teampsychologin vor dem Turnier eine Playlist erstellt, bei der jeder sagen konnte, welche Songs passen würden. Der Großteil davon ist Hip-Hop, aber auch Klassiker sind dabei.
… Freizeitaktivitäten: Der Trainer gibt uns, so oft es geht, die Möglichkeit, das Land und die Umgebung zu erkunden. Am Tag nach dem Halbfinale haben wir die Zeit genutzt, um uns Surakarta anzuschauen. Ehrlich gesagt, ist hier nicht so viel los wie in Jakarta oder Bandung, wo wir zuvor waren. Wir nutzen auch unsere freie Zeit im Team zusammen und treffen uns am Pool oder verbringen die Zeit mit unseren Familien.