Ohne Haltung und Ernsthaftigkeit? Fehlt der Fokus für den Endspurt? – Ein Kommentar | OneFootball

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·24. März 2025

Ohne Haltung und Ernsthaftigkeit? Fehlt der Fokus für den Endspurt? – Ein Kommentar

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Ohne Haltung und Ernsthaftigkeit? Fehlt der Fokus für den Endspurt? – Ein Kommentar

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Simon Bartsch

24. März 2025

Am Montag startet der FC in den letzten Teil der Saison. Noch acht Spiele stehen auf dem Programm. Auch, wenn so nicht immer kommuniziert, ist seit Saisonbeginn der Aufstieg das einzige Ziel. Nach dem Auftritt gegen Verl darf zumindest die Frage nach dem richtigen Fokus gestellt werden. Ein Kommentar zum Endspurt des 1. FC Köln.

Selbstvertrauen wird das Testspiel gegen Verl den Kölnern wohl nicht mitgegeben haben. Die Leistung der Geißböcke wirft eher Fragen auf, wie weit es mit dem Fokus der Mannschaft her ist für den „Ritt auf der Rasierklinge“. Ein Kommentar zum Endspurt des 1. FC Köln.

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Timo Hübers beim Testspiel des 1. FC Köln gegen den SC Verl

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Über den Sinn eines Testspiels lässt sich trefflich streiten. Sollte es einem Trainer darum gehen, Spielabläufe einzustudieren, so ist der Ertrag überschaubar, wenn die Hälfte der Stammmannschaft aufgrund von Verletzungen und Nationalmannschafts-Abstellungen gar nicht erst da ist. Im Falle der Geißböcke standen am vergangenen Donnerstag dennoch acht Profis aus dem Dunstkreis einer Anfangsformation zunächst auf dem Feld, überspitzt formuliert sollte man sich dennoch wünschen, dass die Kölner in dem Test gegen Verl keine einstudierten Abläufe präsentiert haben. FC-Trainer Gerhard Struber hatte vorab gesagt, er wolle, dass sein Team ins Toreschießen komme und dass die Spieler, die zuletzt hinten dran waren, Eigenwerbung betreiben könnten. Umgesetzt haben die Spieler diese Vorgaben aber auch nicht.

So sollte sich der 1. FC Köln nicht präsentieren

So darf die Frage nach dem Sinn dieses Testspiels wohl auch beim FC durchaus gestellt werden, denn Selbstvertrauen haben sich die Kölner für den Saisonendspurt auch nicht geholt. Sollte man nun der Meinung sein, es habe sich ja ohnehin nur um ein Testspiel gehandelt, wichtig seien ja eben nur die Pflichtspiele, dann bliese man in das selbe Horn wie die Spieler, die ja laut der Kölner Verantwortlichen Haltung und Einsatzfreude vermissen ließen. Gerhard Struber und Christian Keller waren nach der 1:2-Niederlage gegen den Drittligisten verständlicherweise mächtig angefressen. Und das zu Recht. Denn auch in einem Testspiel sollte sich der 1. FC Köln so nicht präsentieren. Schon mal gar nicht, wenn es in den kommenden Wochen für den FC auch um die eigene Zukunft geht.

Denn sollte der Aufstieg nicht erreicht werden, wird es wohl einen heftigen personellen Umbruch geben. Schließlich werden Spieler wie Marvin Schwäbe, Timo Hübers oder Eric Martel kaum bis gar nicht zu halten sein. Der FC müsste wohl gleich viele Baustellen füllen, eine neue Achse bauen und trotz des selbst auferlegten Sparkurses darf man sich dann wiederum die Frage stellen, wie die Kölner eine schlagfertige Truppe, die dann im Folgejahr um den Aufstieg mitspielen wird, zusammenstellen wollen. Einfach wird das Unterfangen ganz sicher nicht. Insofern ist natürlich der Aufstieg das einzige Ziel der Kölner, war es sicher auch von Saisonbeginn an, auch wenn so nicht kommuniziert. Eine Leistung wie gegen Verl wirft da genauso Fragen auf, wie der nächtliche karnevalistische Ausflug von Linton Maina und zwei weiteren FC-Profis vor dem KSC-Spiel, auch, wenn die beiden anderen Akteure auch nicht spielen konnten oder durften.

Die Leistung wirft Fragen auf

Gerhard Struber benutzt gerne die gleichen Worte und Floskeln, um seine Mannschaft einzuschwören – zumindest nach Außen. Von „in den richtigen Fokus setzen“ und einem „Ritt auf der Rasierklinge“ ist dann die Rede. Gerade in den Sozialen Medien hatten viele Kölner Anhänger Konsequenzen für die schwache Leistung oder die „Arbeitsverweigerung“ – wie es dort hieß – gefordert, das freie Wochenende in Frage gestellt. Ob eine Bestrafung für eine als nicht ausreichend wahrgenommene Leistung justiziabel überhaupt vertretbar und ob sie denn auch ganz wirklich nötig oder sinnvoll wäre, sei mal dahin gestellt. Dennoch sind die Störgeräusche sicherlich nicht förderlich, ganz sicher auch nicht mannschaftsdienlich. Dass die Kölner in diesem Endspurt die richtige Haltung, die nötige Ernsthaftigkeit vermissen lassen, ist mindestens ein Alarmzeichen.

Nun ist nicht nur die Mannschaft gefordert. Für Trainer und Team gilt acht Spieltage vor Saisonende einzig, das Saisonfinale in „den richtigen Fokus zu setzen“ und sich auf den „Ritt auf der Rasierklinge“ zu konzentrieren. Denn das wird offensichtlich und erstaunlicherweise schwer genug.

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