fussballeuropa.com
·18. Juni 2024
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Für 30 Millionen Euro wechselte Benjamin Pavard im vergangenen Sommer vom FC Bayern zu Inter Mailand. Anders als die Münchner konnte der Franzose in der abgelaufenen Saison einen Titel gewinnen. In einem Interview hat der 28-Jährige nun über seinen Bayern-Abschied gesprochen und hat dabei mit einer pikanten Aussage aufhorchen lassen.
Der Begriff Schweizer Taschenmesser würde im Fußball wohl auf wenige passender zutreffen als auf Benjamin Pavard. Der Franzose kann auf allen Innenverteidiger-Position – sowohl in einer Vierkette als auch einer Dreierkette – und als Rechtsverteidiger spielen. Doch genau diese Flexibilität hat ihm über viele Jahre seiner Karriere seine Wunschposition verbaut.
Dass der 28-Jährige am liebsten in der Innenverteidigung spielt, machte er mehrfach deutlich, doch beim FC Bayern wo er zwischen 2019 und 2023 163 Spiele absolvierte, war er fast ausschließlich auf der rechten Seite gefragt. Aus diesem Grund wechselte er im vergangenen Sommer für 30 Millionen Euro zu Inter Mailand, wo man ihm garantierte, dass er einen Platz in der Innenverteidigung hat.
In einem Interview mit GQ bestätigte er nun nochmals, dass dies der Hauptgrund für seinen Abgang aus München gewesen sei. "Im Laufe meiner Karriere habe ich häufig als Rechtsverteidiger gespielt, aber ich wollte mich als Innenverteidiger in einer Dreier-Abwehrkette ausprobieren." Darin habe er eine gute Möglichkeit gesehen, "meinen Wert zum Ausdruck zu bringen."
Diesen hat er an der Säbener Straße wohl nicht immer gespürt. Zu Inter sei er gewechselt, "um Trophäen zu gewinnen" – ein kleiner Affront an seinen Ex-Klub, der es in der vergangenen Saison erstmals seit zwölf Jahren verpasste, einen Titel zu holen? Sein Plan jedenfalls ging voll auf, gleich in seiner ersten Spielzeit für die Nerazzurri gewann sein Team den Scudetto.
"Mailand ist mein Zuhause geworden. Es ist eine Stadt, die den Fußball atmet", schwärmte Pavard, der bei Inter Vertrag bis 2028 besitzt. Auch wenn er aufgrund von Verletzungen "nur" 32 Pflichtspiele kam, war dennoch stets wichtig und hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Inter-Defensive so stabil war. Auch deshalb hat er laut transfermarkt.de mit 50 Millionen Euro derzeit den bisher höchsten Marktwert seiner Karriere.