LIGABlatt
·6. April 2024
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Von Tottenham-Leihgabe Tanguy Ndombélé hat sich Galatasaray deutlich mehr erhofft, als der Franzose am Bosporus bislang zeigen konnte. Passend zu den überschaubaren Auftritten des 27-Jährigen soll dessen Stammverein aus dem Norden Londons die mit den "Löwen" vereinbarte Kaufoption deutlich gesenkt haben.
Statistiken sind im Fußball bei weitem nicht alles. Doch wenn ein für seine Kreativität bekannter Mittelfeldspieler in der bisherigen Spielzeit in wettbewerbsübergreifend 25 Einsätzen auf eine einzige Vorlage und keinen eigenen Treffer kommt, dann ist das per se kein gutes Zeichen. Im Fall von Tanguy Ndombélé spiegeln die schwachen Werte die Leistungen auf dem Rasen wider, sodass der von Tottenham Hotspur bis zum Saisonende an Galatasaray ausgeliehene Profi für Trainer Okan Buruk nur noch eine prominente Option für die Bank darstellt. Allerdings ist es auch nach Einwechslung eher die Ausnahme als die Regel, dass der siebenfache Nationalspieler Frankreichs eine Partie entscheidend beeinflusst. Dazu kommen Gewichtsprobleme, mit denen sich Ndombélé immer wieder herumschlägt.
Kaufoption angeblich um zehn Millionen Euro reduziert
Alles in allem handelt es sich also weder für den zentralen Mittelfeldspieler selbst noch für Galatasaray um eine zufriedenstellende Situation. So dürfte es wohl niemanden überraschen, dass die "Löwen" dem Vernehmen nach nicht vorhaben, die Kaufoption für den ehemaligen Lyon-Akteur zu aktivieren. Diese beträgt ursprünglich 15 Millionen Euro, soll laut türkischen Medienberichten von Tottenham nun aber gar auf fünf Millionen Euro gesenkt worden sein. Demnach hätten die Gelb-Roten die Möglichkeit, einen zweifelsohne hochtalentierten Spieler zum Schnäppchenpreis langfristig an sich zu binden, während man beim Premier-League-Klub scheinbar überhaupt nicht mehr mit ihm plant. Ob Ndombélé bei Galatasaray noch eine Zukunft hat, wird von einer zentralen Frage abhängen: Glaubt "Cim Bom" daran, dass der technisch starke Franzose sein großes Potential endlich abrufen kann?
Foto: Ahmad Mora / Getty Images