
BVBWLD.de
·19. Mai 2025
Presseschau BVB vs. Holstein Kiel: „Happy End trotz seltsamer Lähmung in Dortmunder Offensive“

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·19. Mai 2025
Exakt jenes benötigte 3:0, welches den BVB sicher in die Champions League bringen würde, erzielte das Team am Samstag, um gerade noch rechtzeitig am letzten Spieltag auf die CL-Plätze zu rutschen. Eine sehr frühe Führung spielte der Mannschaft von Niko Kovac dabei genauso in die Karten wie ein kurz darauf folgender Platzverweis für die Gäste. Hier die Einschätzungen der Presse zur Partie.
22 Punkte aus den letzten acht Spielen bedeuteten eine doch noch gelungene Aufholjagd, rechnet die Sportschau vor. Danach habe es nach dem 0:2 in Leipzig nicht ausgesehen, als der BVB bis auf Rang elf zurückgefallen war. Doch der neue Trainer habe die richtige Mischung aus Ansprache und Ausrichtung gefunden. Nach der frühen Führung ließen die Spieler aber doch Zweifel aufkommen. „Seltsam passiv“ sei man in der Offensive zu Werke gegangen, gar eine „seltsame Lähmung“ sei festzustellen gewesen. Vereinzelte Pfiffe gab es sogar zur Halbzeit. Das schnelle 2:0 durch Sabitzer ließ das Stadion aber Feiergesänge anstimmen. Nach Nmechas 3:0 war dann nur noch Party. Und: Mit diesem Heimsieg wurde der BVB sogar noch Zweiter der Rückrundentabelle.
Der Spiegel verweist darauf, dass der BVB den zweitteuersten Kader der Bundesliga besitze. Ob Niko Kovac auch langfristig Erfolg etablieren könne, müsse er erst noch beweisen. Er habe aber außer Jamie Gittens alle Spieler „eingefangen“, die zuvor so stark schwankende Leistungen gezeigt hatten.
Foto: IMAGO
Auch die Süddeutsche Zeitung mahnt, dass sich selbst beim Sieg über Kiel wieder die altbekannte „Fragilität“ der Mannschaft gezeigt habe. Dementsprechend schwierig dürfte die Analyse dieser Saison ausfallen, die aber umfassend erfolgen müsse. Insgesamt habe die Partie gegen Kiel „kaum Höhepunkte“ geboten, letztlich aber zum Happy End für den BVB geführt.
Die FAZ fragt nach dem Erreichen der Champions League und der positiven Serie der letzten Woche: „Braucht Dortmund überhaupt noch einen Umbruch?“
Das sieht die WAZ wohl anders, denn auch diese Zeitung merkt an, dass der BVB nach dem 1:0 durch Guirassy den Druck nicht habe hoch halten könne. Ein „Spiel mit dem Feuer“ sei es gewesen, insbesondere angesichts eigener Überzahl nicht früher für klare Verhältnisse gesorgt zu haben. Sebastian Weßling ergänzt, dass dieser zittrige Spielverlauf ein Spiegelbild der gesamten Saison war. Das Minimalziel sei auch wegen schwächelnder Konkurrenz erreicht worden. Großer Gewinner sei hingegen Niko Kovac und damit auch Lars Ricken, der in dieser Trainerauswahl einen Glücksgriff getan habe – allerdings auch seinen bislang einzigen in seiner Zeit als Sportchef bei Borussia Dortmund.