90PLUS
·11. Mai 2024
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·11. Mai 2024
777 Partners führt mehrere Klubs und arbeitet aktuell am Kauf des FC Everton. Bei Standard Lüttich zeigten sich die Fans mit der Arbeit des auch bei Hertha BSC tätigen Investors alles andere als einverstanden und ließen ihrem Unmut freien Lauf, was zur Absage des Heimspiels gegen Westerlo führte.
777 Partners befindet sich aktuell vermehrt im Vordergrund, da Zweifel an der US-Investorengruppe laut wurden. Die Fans von Standard Lüttich betrachten die Arbeit schon länger kritisch. Eine Transfersperre aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation des Eigentümers – nicht einmal mehr die Spielergehälter können bezahlt werden – brachte das Fass nun zum Überlaufen. Die Anhänger hinderten den Mannschaftsbus daran, das eigene Stadion zu erreichen, sodass das Heimspiel gegen Westerlo abgesagt werden musste (via Guardian).
„Die Versuche, mit diesen Fans zu sprechen, führten nicht zu einer Lösung, um die Blockade aufzuheben. Standard Lüttich bedauert diese Situation zutiefst und entschuldigt sich beim KVC Westerlo sowie bei den Fans beider Seiten, die heute Abend im Stadion anwesend waren“, heißt es in einer Vereinserklärung. Welche Konsequenzen die Vorfälle für Verein sowie Fans haben werden, ist noch nicht bekannt.
777 Partners hingegen könnte womöglich schon bald seine Anteile abgeben. Denn die Investorengruppe um Josh Wander muss sich derzeit vor einem Bundesgericht in New York mit einer Betrugsklage über 600 Millionen Dollar auseinandersetzen und könnte schon bald zerfallen. Davon betroffen sind andere namhafte Klubs, unter anderem der FC Sevilla, CFC Genua sowie Vasco da Gama. Bei allen Vereinen besitzt 777 Partners die vollständige Kontrolle.
Darüber hinaus ist der Investor auch bei Hertha BSC tätig, das noch auf zugesagte 25 Millionen Euro, die im Verlauf der Saison 2024/25 gezahlt werden müssen, wartet. Ob das zugesagte Geld wirklich fließen wird, scheint derzeit fraglich. Den finanziell ohnehin angeschlagenen und auf eine schnelle Bundesliga-Rückkehr angewiesenen Berlinern drohen also abermals schwierige Zeiten.
(Photo by BRUNO FAHY/BELGA MAG/AFP via Getty Images)
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