„Pure Emotionen mit echtem Fußball“: Depay schwärmt von Brasilien | OneFootball

Memphis Depay (31) schloss sich im vergangenen September dem brasilianischen Erstligisten Corinthians Sao Paulo an. Der plötzliche Schritt nach Südamerika überraschte viele: Warum Europa verlassen, wenn man vorher mit Vereinen wie Olympique Lyon oder dem FC Barcelona die große Bühne des internationalen Fußballs bespielt hat?! Der 31-Jährige sprach jüngst über seine Entscheidung und die Eindrücke, die er in Brasilien bislang gesammelt hat.

Depay: „Die Welt hat mehr zu bieten als nur Europa“

Memphis Depay fühlt sich in der ersten brasilianischen Liga bei Corinthians Sao Paulo überaus wohl. Das geht aus einem großen Interview hervor, das er der L’Equipe zuletzt gab. Darin schildert der Mittelstürmer: „Hier (in Brasilien, Anm. d. Red.) haben wir Spaß und erleben pure Emotionen mit echtem Fußball.“ Weiter: „Neunzig Minuten lang hat man Platz und es hört nie auf. Das ist Fußball pur. Es geht von einer Seite zur anderen.“ Der Niederländer folgert: „Es ist völlig anders als das, was wir in Europa sehen.“

„Die Welt hat mehr zu bieten als nur Europa“, so Depay. Im Primus des internationalen Fußballs gebe es nämlich oftmals „die Tendenz, zu sehr über das Spiel nachzudenken. Es gibt immer mehr Regeln. Es gibt Mannschaften, die manchmal defensiv spielen und Mannschaften, die viel denken.“ Er findet: „Das macht manchmal das Spiel kaputt.“ In Südamerika hingegen herrschen noch vermehrt die ursprünglichen Tugenden des Fußballs, was dem 31-Jährige gefällt.

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„Es gibt viele sehr starke, sehr schnelle Spieler. Wir spielen bei sehr hohen Temperaturen“, beschreibt Depay dahingehend. „Ansonsten ist es sehr physisch“, nur auf taktischer Ebene gebe es noch Verbesserungspotenzial. „Manchmal wird es langsamer, dann wieder schneller, es ist kompliziert und sogar schwer zu definieren“, so der Niederländer. Depay wechselte im vergangenen September ablösefrei nach Sao Paulo. Seither lief er in 19 Pflichtspielen für Corinthians auf. Er erzielte dabei drei Treffer und bereitete acht weitere vor.

(Photo by Alexandre Schneider/Getty Images)