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·16. Februar 2025

Rangnick verrät: Deshalb sagte er dem BVB ab

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Nach Gesprächen mit Borussia Dortmund stand Ralf Rangnick vor einer wichtigen Entscheidung. Warum er dem BVB letztlich absagte und was dabei für ihn entscheidend war, erklärt er nun selbst.

Borussia Dortmund war im Januar auf Trainersuche und führte Gespräche mit mehreren Kandidaten – darunter auch Ralf Rangnick. Der österreichische Nationaltrainer galt als einer der Favoriten auf die Nachfolge von Nuri Sahin, bevor der Verein sich schließlich für Niko Kovac entschied. Doch Rangnick selbst hatte früh klargestellt, dass er für den Posten nicht zur Verfügung steht. Nun sprach er erneut über seine Beweggründe.


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Der 66-Jährige bestätigte, dass es Gespräche mit der Dortmunder Vereinsführung um Hans-Joachim Watzke und Lars Ricken gegeben habe. Man habe sich in Salzburg getroffen, um die Möglichkeit eines Engagements auszuloten. Doch für Rangnick war früh klar, dass er seine aktuelle Aufgabe nicht aufgeben wird.

„Für mich war aber auch immer klar, dass ich jetzt und kurzfristig nicht für so etwas zur Verfügung stehe, weil im Moment die österreichische Nationalmannschaft für mich einfach im Vordergrund steht“, erklärte er bei Bild Sport.

Seit 2022 ist Rangnick Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft und hat mit seinem Team eine erfolgreiche Entwicklung durchlaufen. Die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 wurde souverän gemeistert, und der nächste große Fokus liegt nun auf der Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026. Der ÖFB-Teamchef betonte, dass er sich dieser Aufgabe voll und ganz widmen wolle.

Rangnick kritisiert BVB-Kaderplanung

„Alles andere ist hypothetisch“, sagte der 66-Jährige über seine Zukunftspläne. Die Entscheidung des BVB, einen Trainer sofort verpflichten zu wollen, habe letztlich dazu geführt, dass er aus den Überlegungen ausschied: „Man hat sich dazu entschieden, sofort einen neuen Trainer zu brauchen und hat sich dann für Niko Kovac entschieden.“

Auch wenn Rangnick kein Kandidat mehr war, ließ er es sich nicht nehmen, die sportliche Entwicklung der Dortmunder zu kommentieren. Er sieht vor allem strukturelle Probleme in der Kaderzusammenstellung und eine fehlende klare Spielidee: „Man hat nicht das Gefühl, dass als Überschrift steht: Wie wollen wir eigentlich spielen?“

Nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Bundesligaspielen steckt der BVB in einer tiefen Krise. Auch Trainer Niko Kovac konnte den Negativtrend bisher nicht stoppen und kassierte in seinen ersten drei Spielen bereits zwei Niederlagen. Der Rückstand auf die Champions-League-Plätze beträgt mittlerweile acht Punkte.

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