FC Red Bull Salzburg
·1. September 2024
FC Red Bull Salzburg
·1. September 2024
In der letzten Partie vor der Länderspielpause gehen uns nach intensiven Wochen leider ein wenig die Kräfte aus. Beim SK Rapid müssen wir unsere erste Niederlage in der Spielzeit 2024/25 hinnehmen. Uns gelingt zwar ein Traumstart, jedoch drehen die Gastgeber die Begegnung und gehen mit einem 3:2 als Sieger vom Platz.
Das Momentum der letzten Tage war auf unserer Seite, und das machte sich auch in der Anfangsphase der Begegnung bemerkbar. Unsere Burschen drückten vom Anpfiff weg an, die Truppe von Robert Klauß wurde tief in der eigenen Hälfte unter Druck gesetzt – und genau nach dieser Methodik gelang uns Treffer Nummer eins!
Wir eroberten den Ball in Nähe des gegnerischen Sechzehners, Dribbling-Ass Oscar Gloukh behauptete sich und schlug das Leder in die Mitte, wo Dorgeles Nene zum 1:0 einschob – ein Tor aus dem Rote Bullen-Lehrbuch (5.)! Wenige Minuten später wäre sogar das 2:0 möglich gewesen, wir bremsten uns in einem vielversprechenden Überzahl-Konter allerdings unnötig selbst aus. Und plötzlich hatten wir den Faden verloren … Die Intensität der letzten Wochen und die Temperaturen jenseits der 30-Grad-Grenze im Heißluftofen namens Allianz Stadion hinterließen nämlich ihre Spuren, wir konnten unser extrem hohes Tempo nicht durchgängig aufrechterhalten. Schritt für Schritt arbeiteten sich die Wiener so ins Spiel, bis uns eine kleine Unachtsamkeit die Führung kostete. Zwei vertikale Pässe, mehr brauchte es nicht, und schon hatten die Gastgeber unsere komplette Elf überwunden. Jansson tauchte frei vor Janis Blaswich auf und konnte wieder auf pari stellen (19.). Mit dem Treffer trat eine Schwächeperiode unserer Roten Bullen ein, die sich die Hütteldorfer mit einem weiteren Tor zunutze machten. Ein Sonntagsschuss von Auer senkte sich gerade so unter die Latte, nachdem Janis Blaswich zuvor noch pariert hatte – plötzlich führten die Grün-Weißen (37.)!
Wir wollten aber sichtlich noch vor der Pause die Antwort darauf geben. Bereits in Minute 40 wäre es fast so weit gewesen, als Petar Ratkov die Kugel an die Querlatte köpfte. Der serbische Nationalteam-Stürmer sollte aber trotzdem noch zum Torjubel abdrehen dürfen. Es lief bereits die Nachspielzeit der ersten Hälfte, da setzten wir nach einem Wiener Eckball zum Konter an. Nene, dieses Mal in der Vorbereiterrolle, schob den Ball zu Ratkov rüber, der aus 16 Metern pünktlich zum Pausenpfiff alles wieder auf null stellte (45.+2).
Der Start in den zweiten Durchgang verlief wild und eher unkontrolliert auf beiden Seiten. Nach zehn Minuten dann der erste negative Höhepunkt: Maurits Kjaergaard blieb, ohne Fremdeinwirkung, plötzlich liegen, der eben erst einberufene Nationalspieler Dänemarks konnte nicht weitermachen. Doch nicht nur das, wenige Momente später folgte Janssons Auftritt als endgültiger Stimmungskiller. Der Schwede entwischte unserer Abwehr knapp hinter der Mittellinie und zog mit einem schnellen Antritt davon, um lässig für das 3:2 zu sorgen (60.). Natürlich hatten wir uns deshalb noch lange nicht aufgegeben. Pepijn Lijnders trieb unsere Burschen noch mal zum Angriff an, wir umspielten den Wiener Strafraum immer häufiger, doch ohne konkret genug zu werden. Am Ende war der gezollte Tribut der letzten Wochen zu hoch, die Kräfte nicht mehr ausreichend. Wir konnten die erste Saisonniederlage nicht mehr abwenden. Die Länderspielpause kommt damit genau rechtzeitig. Jetzt gilt es, zumindest für einen Teil unserer Roten Bullen, wieder Kräfte zu sammeln und Mitte September erfrischt durchzustarten!
Wir haben gut begonnen, fast sogar das 2:0 gemacht. Danach haben wir zu viele Bälle zwischen den Linien verloren und die Mitte nicht gut genug zugemacht. In vielen Situationen hätten wir aggressiver spielen müssen, das ist uns heute nicht gelungen. Wir hatten einen tollen Saisonstart, doch mir war natürlich klar, dass es nicht immer so nach oben gehen würde. Was es nur heute schwer für mich macht, ist der Umstand, dass die Niederlage vermeidbar gewesen wäre. Aber so ist das eben, und wir werden daran wachsen!
Pepijn Lijnders
Daghim für Kjaergaard (55.), Capaldo für Ratkov (55.), Bidstrup für Gourna-Douath (55.)
Gourna-Douath (48./Foul), Yeo (51./Foul), Diambou (90.+1/Foul), Nene (90.+2/Kritik)
Nicht fit für dieses Match waren Fernando (Oberschenkel), Daouda Guindo (Mittelfuß), Takumu Kawamura (Knie), Karim Konate (Knie), Leandro Morgalla (Oberschenkel) und Aleksa Terzic (Oberschenkel).
Stefan Bajcetic, Bobby Clark und Edmund Baidoo waren noch nicht einsatzberechtigt.
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