fussball.news
·19. Mai 2022
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·19. Mai 2022
Der Hamburger SV greift am Donnerstag und Montag nach dem letzten Ticket für die Bundesliga-Saison 2022/23. In den Relegationsspielen gegen Hertha BSC winkt ein Happyend im vierten Anlauf zur Rückkehr ins Oberhaus. Die Rothosen haben in den Playoffs gute Erfahrungen gemacht, Nicolai Müller war mit von der Partie.
Der Offensivspieler, der heute in Australien aktiv ist, erzielte 2015 in der Relegation das entscheidende Tor gegen den Karlsruher SC, durch das der HSV seinerzeit die Klasse hielt. Schon ein Jahr zuvor waren die Hanseaten im 'Nachsitzen' erfolgreich gewesen. Müller erinnert den Moment seines Treffers nach wie vor gerne und gut. "So einen Nervenkitzel hatte ich nie mehr in meinem Leben. Vor allem noch mit so einem dramatischen Verlauf. Die Nerven lagen blank bei allen im Stadion. Umso geiler, wenn du am Ende dann das Ding machst", erklärt der 34-Jährige gegenüber dem Hamburger Abendblatt.
In den nun anstehenden Relegationsspielen erkennt Müller für seinen Ex-Klub durchaus eine gute Ausgangslage. Eigentlich hatte er selbst schon nicht mehr an den Erfolg des HSV geglaubt, der die Zweitliga-Saison mit einer Siegesserie beendete. "Der HSV kommt aus einem Lauf. Hertha ist durch ein Negativerlebnis in der Relegation. Daher sehe ich den HSV leicht im Vorteil, was den Kopf angeht", so Müller. Rein statistisch gesehen ist der Erstligist Favorit, setzte sich seit der Wiedereinführung der Playoff-Spiele in zehn von 13 Duellen durch.
Für Müller aber liegt auch darin ein Vorteil für den HSV. "Man ist der Außenseiter und kann sehr viel gewinnen", meint der Ex-Nationalspieler. Sollte es den Rothosen tatsächlich gelingen, erwartet er eine fette Party am Montagabend im Volkspark. "Wir haben die Bilder aus Schalke und Stuttgart gesehen. Die Fans in Hamburg würden das noch toppen", ist Müller überzeugt. Den Grundstein wollen die Hamburger aber im Olympiastadion von Berlin legen.