Ricardo Rodriguez: Taktik nicht am Nati-Ausscheiden schuld | OneFootball

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·12. Dezember 2022

Ricardo Rodriguez: Taktik nicht am Nati-Ausscheiden schuld

Artikelbild:Ricardo Rodriguez: Taktik nicht am Nati-Ausscheiden schuld

Ricardo Rodriguez muss wie seine Nati-Kollegen die Enttäuschung über das bittere WM-Aus und die 1:6-Niederlage gegen Portugal verdauen. Jetzt bezieht der Linksverteidiger Stellung zu den Gründen über das Scheitern in Katar. Die Taktik war seiner Meinung nach nicht schuld.

Die Umstellung von der im vorherigen Turnierverlauf angewandten Vierer- auf eine Dreierkette in der Abwehr sorgte medial für viel Kritik. Trainer Murat Yakin wurden mitunter heftige Vorwürfe für dieses taktische Veränderung gemacht. Ricardo Rodriguez sieht den Grund für die Pleite gegen Portugal allerdings nicht darin, wie er in einem Interview mit «Blick» erklärt: «Die ersten Gegentore kriegen wir nach einem Einwurf und nach einem Eckball. Das hat nichts mit der taktischen Ausrichtung zu tun. Und nachdem wir nach der Pause auf eine Vierer-Kette umgestellt hatten, haben wir gleich vier Stück gekriegt.» Letztlich sei die Schweiz an jenem Tag schlicht viel schlechter gewesen als Portugal: «Sicher erwischten die Portugiesen einen sehr guten Tag. Aber wir müssen sie jetzt nicht stärker reden, als sie sind. Wir waren nicht auf der Höhe. Sie waren fitter, intelligenter, besser. Da hätten wir mit jedem System spielen können.»

Auch zur Frage, ob Granit Xhaka weiterhin der richtige Captain für die Nati ist, findet der Torino-Profi eine klare Antwort: «Granit geht immer vorne weg, er hat Mut, ist selbstbewusst, redet mit allen und sagt, was er denkt. Auch von seiner Klasse ist er unbestritten: Er ist Stammspieler bei Arsenal.» Auch eine Absetzung Xhakas würde an dessen Verhalten nichts ändern: «Granit bleibt Granit, er würde sich genau gleich benehmen.»


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Persönlich will Rodriguez in der Nati weitermachen. An einen Rücktritt denkt er keineswegs: «Die nächste WM ist in vier Jahren, dann wäre ich 34. Wenn ich fit und gesund bleibe, wer weiss. Warum nicht? Der Portugiese Pepe ist ja bereits 39 – und der hat gegen uns sogar noch getroffen.»

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