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·21. Februar 2025
Risikospiel, aber die fairsten Teams: Wie hitzig wird das Derby für den 1. FC Köln?
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·21. Februar 2025
Simon Bartsch
21. Februar 2025
Emotional wird das Duell der beiden Kontrahenten vom Rhein mit Sicherheit. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es auf dem Rasen auch unfair zugehen muss. Denn beide Teams schneiden in der Fairness-Tabelle gut ab. Erwartet den 1. FC Köln gegen Düsseldorf ein hitziges Derby?
Timo Hübers im Hinspiel gegen Düsseldorf (Foto: Leon Kuegeler/Getty Images)
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Gut zwei Wochen trägt Imad Rondic nun den Geißbock auf seiner Kleidung und der Stürmer des 1. FC Köln scheint sich schon einigermaßen eingelebt zu haben. „Ich weiß um die Rivalität der beiden Städte“, sagte der Stürmer auf das rheinische Derby am Sonntag blickend (13.30 Uhr, Sky und Liveticker bei come-on-fc.com). „Das sind die Spiele, dich ich liebe.“ Vor einiger Zeit hatte Rondic in einem Interview in Polen angedeutet, dass er gerade diese hitzigen Duelle besonders möge. Zumindest tabellarisch wird es auch heiß hergehen. Der FC wird mit einem Sieg definitiv die Tabellenspitze behaupten. Bei einer Niederlage droht aber Rang sechs. In dem Fall würde auch die Fortuna an den Geißböcken vorbeiziehen. Allerdings ist für den Gast der Spitzenplatz wiederum nicht möglich, da auch der Hamburger SV und der 1. FC Kaiserslautern im direkten Duell aufeinandertreffen. Es geht also um viel.
Wie bewertet ihr die FC-Profis?
Doch droht das Duell gegen die Fortuna auf dem Platz überhaupt besonders hitzig zu werden? Tatsächlich gehört der FC laut der Fairnesstabelle der 2. Bundesliga zu den fairsten Teams. In den bisherigen 22 Spielen sahen Kölner Spieler 53 Gelbe Karten. Eigentlich ein Rang im Mittelfeld der Fairnesstabelle. Allerdings ist der FC neben Hertha BSC, dem 1. FC Magdeburg und Preußen Münster nur eines von vier Teams, das in dieser Saison noch keine Rote Karte gesehen hat. Und damit führen die Kölner die Fairnesstabelle der Liga dann doch an. Im Schnitt bekommen die Geißböcke pro Spiel auf 2,5 Gelbe Karten. Die Fortuna sah in dieser Spielzeit genau zwei mehr, dazu aber auch eine Gelb-Rote und eine glatt Rote Karte. Alleine Andre Hoffmann sammelte bereits sieben Verwarnungen.
Beim FC gibt es gleich drei Spieler, die schon fünf Mal verwarnt wurden. Zuletzt Jan Thielmann, der die Begegnung gegen Düsseldorf von der Tribüne verfolgen wird. Auch Dominique Heintz und Timo Hübers verpassten gesperrt schon Begegnungen. Nun folgen vier weitere Akteure, die kurz vor der Gelbsperre stehen. Allerdings mit Eric Martel und Leart Pacarada zwei, die möglicherweise am Sonntag fehlen werden. Auch Luca Waldschmidt ist gefährdet, genauso wie Dejan Ljubicic. Zwar belegen die Geißböcke Rang eins in der Fairnesstabelle, die Kölner greifen aber sicherlich nicht immer zu fairen Mitteln. Tatsächlich hat der FC laut DFL-Statistik schon 264 Fouls am Gegner gespielt, belegt damit einen Platz im oberen Drittel der Statistik, der letzte Platz geht dagegen mit gerade einmal 215 Fouls an den kommenden Gegner.
Während der FC relativ oft das direkte Duell mit dem Gegner sucht, gehört Düsseldorf auch in dieser Kategorie zu den Mannschaften der unteren Tabellenhälfte. Aber: Die Fortuna gewann bislang mehr als 51 Prozent der Zweikämpfe, während der FC auf schwache 48 Prozent kommt. Gerade bei den Duellen am Boden belegt der Tabellenführer der 2. Bundesliga den letzten Platz. Für eine große Unfairness stehen beide Teams nicht. Auf dem Rasen wird es also sicherlich intensiv und hitzig, aber deswegen nicht gleich unfair zugehen. Im Hinspiel sahen die Geißböcke mit vier Gelben Karten aber überdurchschnittlich oft den Karton – darunter auch Trainer Gerhard Struber.
Bei den Fans erwartet die Polizei da schon mehr Temperament. Zumindest wurde die Begegnung als Risikospiel eingeordnet. „Wir haben uns auf diese Begegnung intensiv vorbereitet und werden bereits deutlich vor Anpfiff des Spiels präsent sein, damit alle friedlichen Fans ein hoffentlich spannendes und sportliches Rhein-Derby erleben können“, sagt der leitende Polizeidirektor Bastian Marter. „Denen, die solche Veranstaltungen für Ausschreitungen, körperliche Auseinandersetzungen oder Provokationen nutzen wollen, werden wir frühzeitig entgegentreten. Unabhängig von Vereinsfarben hat Gewalt im Fußball nichts verloren.“ Gegen potentielle Störer habe die Polizei „Bereichsbetretungsverbote ausgesprochen“, heißt es in der Mitteilung der Polizei Köln. Mehr als tausend Polizisten werden am Sonntag im Einsatz sein.
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