Ron Schallenberg: Jeder muss Leistung bringen, sonst ist der Platz weg | OneFootball

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·6. Januar 2025

Ron Schallenberg: Jeder muss Leistung bringen, sonst ist der Platz weg

Artikelbild:Ron Schallenberg: Jeder muss Leistung bringen, sonst ist der Platz weg

Ron Schallenberg hat den Großteil seiner Profikarriere als Sechser im zentralen defensiven Mittelfeld verbracht, bei den Königsblauen agiert er aktuell in der Innenverteidigung. Der 26-Jährige spricht über diese Rolle, den Wettkampf im Trainingslager um einen Platz in der Startelf sowie die Fortschritte der Mannschaft.

Ron Schallenberg über …


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… die sportliche Konkurrenzsituation im Trainingslager: Auch wenn sich durchaus abzeichnet, dass diejenigen, die in den letzten drei Spielen auf dem Platz standen, einen kleinen Vorsprung haben: Es bleibt immer Raum für Veränderungen. Wer in den kommenden zwei Wochen nicht voll überzeugt, wird beim ersten Spiel der Rückrunde mit Sicherheit nicht in der Startelf stehen.

Hier in Belek hat jeder die Möglichkeit, sich zu beweisen. Es würde mich daher nicht überraschen, wenn jemand, der aktuell eher zur zweiten Gruppe zählt, im Auftaktspiel gegen Braunschweig in der Startformation steht. Auf keiner Position gibt es jemanden ohne Konkurrenz. Jeder muss Leistung bringen, sonst rückt ein anderer nach und übernimmt den Platz.

… seine Rolle als Innenverteidiger: Natürlich freue ich mich, aktuell die Nase vorn zu haben. Für mich ist das jedoch auch ein Lernprozess. Ich habe mein ganzes Leben lang auf der Sechser-Position gespielt, da läuft vieles automatisiert ab. Das Trainingslager hilft mir enorm, und ich bin froh, dass es in den letzten drei Spielen so gut funktioniert hat. Am Anfang war die Umstellung ungewohnt, aber das Gefühl wird immer besser, und ich hoffe, dass ich diese Entwicklung bestätigen kann.

In der Innenverteidigung gibt es andere Anforderungen. Zum Beispiel, wenn der gegnerische Innenverteidiger Zeit mit dem Ball am Fuß hat: Als Sechser kannst du in solchen Situationen die Höhe halten und vielleicht sogar vorverteidigen. Als Innenverteidiger musst du hingegen die Tiefe im Blick behalten, da hinter dir nur noch der Torwart steht – und der kann natürlich nicht alles abdecken. Es sind einfach andere Verhaltensmuster gefragt. Auch das Verschieben ist in der Innenverteidigung anders. Wie bei allem gilt: Je öfter du solche Situationen erlebst und je mehr Erfahrung du sammelst, desto besser wirst du sie umsetzen können.

… die Fortschritte der Mannschaft: Ich denke, wir haben es geschafft, kompakter zu verteidigen, obwohl wir ein hohes Pressing spielen. Statistisch gesehen hatten wir zuletzt eine der höchsten Linien der Liga, und unsere gesamten Laufwerte waren auch stark.

Von Anfang an haben wir gesagt, dass wir defensiv stabiler werden müssen. Sobald uns das gelingt und wir die Kompaktheit verbessern, können wir unsere offensive Qualität noch besser ausspielen. Mit der Stärke, die wir vorne haben, werden wir immer in der Lage sein, selbst Tore zu erzielen und Spiele zu gewinnen. Zu Beginn der laufenden Saison haben wir zwar oft viele Tore geschossen, aber auch zu viele Gegentreffer kassiert. Wenn wir Letzteres abstellen, sind wir in der Lage, konstant erfolgreich zu sein.

… die Tabellensituation: Ein Blick nach oben ist für uns aktuell kein Thema. Ganz ehrlich: Nach dieser Hinrunde, trotz der 20 Punkte und des positiven Endes, sind wir uns alle einig, dass das insgesamt nicht ausreichend war und nicht unserem Anspruch genügt. Die letzten Spiele waren zwar gut, aber der Großteil der Hinrunde war es nicht. Deshalb wäre es vermessen, jetzt von großen Zielen zu sprechen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen auf jeden Fall mehr Punkte holen als in der Hinrunde.

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