90PLUS
·6. Dezember 2024
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·6. Dezember 2024
Die Rivalität zwischen José Mourinho und Pep Guardiola lebt noch immer. Auf eine indirekte Spitze Guardiolas über Premier-League-Titelzahlen reagierte Mourinho gewohnt schlagfertig – und legte mit einem Seitenhieb auf Guardiolas Umgang mit dem Financial Fair Play nach.
Die seit Jahren bestehenden Spannungen zwischen den beiden Top-Trainern José Mourinho und Pep Guardiola sind erneut entflammt. Dieses Mal fand das Duell nicht auf dem Platz statt, sondern in den Presseräumen. Während Guardiola mit einem subtilen Seitenhieb eine kleine private Titel-Diskussion eröffnet hatte, ließ sich Mourinho die Gelegenheit nicht nehmen, seinerseits auszuteilen – gewohnt unverblümt und scharfzüngig.
Der ursprüngliche Auslöser war eine Geste Guardiolas beim 0:2 gegen den FC Liverpool in Anfield, bei der er seine sechs Premier-League-Titel symbolisch ins Rampenlicht gerückt hatte. Als ein Journalist diese Szene aufgriff und sie mit Mourinhos drei Premier-League-Triumphen verglich, entgegnete der katalanische Trainer, dass er und Mourinho doch gar nicht so verschieden seien: „Mourinho hat drei Meisterschaften in der Premier League gewonnen und ich sechs“
Doch Mourinho wäre nicht Mourinho, wenn er dies unkommentiert ließe. Auf einer Pressekonferenz vor dem wichtigen Istanbul-Derby gegen Besiktas in der türkischen Süper Lig reagierte der Trainer von Fenerbahçe pointiert: „Er hat sechsmal die Premier League gewonnen und ich dreimal – aber ich habe es sauber gemacht“, erklärte der Portugiese laut Marca hämisch. „Mou“ tönte außerdem: „Wenn ich verliere, gratuliere ich meinem Gegner. Was ich nicht mache, ist, auf 115 Beschwerden wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play zu warten.“
Mit dieser Bemerkung zielte Mourinho auf die Kontroversen rund um Manchester Citys mutmaßliche Verstöße gegen das Financial Fair Play. ManCity, Guardiolas aktueller Verein, steht seit Jahren im Fokus, da dem Klub wiederholt vorgeworfen wird, finanzielle Regeln umgangen zu haben. Mourinhos Aussage unterstrich die andauernde Rivalität zwischen den beiden Trainern, die sich bereits in ihrer Zeit bei Real Madrid und Barcelona legendäre Duelle geliefert hatten.
Ob diese öffentliche Stichelei weitere Antworten von Guardiola nach sich ziehen wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Mourinho bleibt seinem Ruf als „The Special One“ weiter treu. Sowohl auf als auch abseits des Spielfelds.
(Photo by Alex Livesey/Getty Images)
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