fussball.news
·7. April 2024
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·7. April 2024
Der FC Schalke 04 hat am Sonntag einen Überraschungscoup beim Aufstiegsaspiranten Hannover 96 in der 2. Bundesliga verpasst. Ein Eigentor von Paul Seguin brachte die Königsblauen um einen Auswärtssieg und kostete zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg. Der Unglücksrabe hadert mit seinem Schicksal.
"Das ist Pech, aber so ist Fußball. Ich will klären, dann sieht es natürlich scheiße aus. Es tut mir leid", erklärt Seguin beim TV-Sender Sky. Dass die Fans des FC Schalke 04 dem Mittelfeldmann große Vorwürfe machen, steht nicht zu erwarten. Immerhin hat er versucht, in der Szene Gefahr durch einen Lauf von Cedric Teuchert zu verhindern, dem die Teamkollegen zuvor über viele Meter Geleitschutz gewährt hatten. "Die Entstehung des Tores ist der Wahnsinn. Der läuft 50 Meter alleine über den Platz. Da müssen wir früher drauf", analysiert auch Marius Müller, der Torhüter, den Seguin unfreiwillig überwunden hat.
Der Eigentorschütze nimmt aus der Partie insgesamt dennoch auch viele positive Erkenntnisse mit. "Das Ergebnis ist bei dem hohen Aufwand, den wir betrieben haben, echt ärgerlich. Wir hätten hier drei Punkte mitnehmen können. Ich bin trotzdem froh, dass wir anders aufgetreten sind als in den letzten Auswärtsspielen." Schalke habe die viel zitierten Basics angenommen, sich auf einfacheren Fußball konzentriert, dabei vor allem größere Qualität in den Zweikämpfen gezeigt.
Gegenüber den über weite Strecken indiskutablen Auftritten beim 1.FC Magdeburg und Hertha BSC in den vorherigen Auswärtspartien mag das 1:1 gegen Hannover in der Tat einen Schritt nach vorn bedeutet haben. Tabellarisch aber bleibt die Lage höchst angespannt, drei Zähler Vorsprung auf Rang 17 sind im engen Keller der 2. Bundesliga kein beruhigendes Polster. "Ich würde lieber schlecht spielen, nur einmal nach vorne kommen und dann das 1:0 mitnehmen", bringt Müller es auf den Punkt.