FC Red Bull Salzburg
·6. Oktober 2024
FC Red Bull Salzburg
·6. Oktober 2024
Zur 9. Runde der ADMIRAL Bundesliga müssen wir auswärts beim SK Sturm eine 0:5-Niederlage hinnehmen. Die Grazer erwischen einen perfekten Start in die Partie und können in weiterer Folge immer weiter darauf aufbauen. Unseren Burschen will an diesem Sonntag hingegen gar nichts gelingen. Wo das Glück fehlt, kommt noch Pech dazu.
Es ging von Anfang an leider alles andere als gut los. Der erste Schock – wenn auch zum Glück ein Fehlalarm – kam schon früh. Nach einem Eckball unsererseits mutierte ein geklärter Ball der Grazer zur perfekten Konter-Vorlage. Zu unserem Glück stand der vermeintliche Torschütze Jatta zuvor knapp im Abseits (7.). Wenig später sollte die Sturm-Führung allerdings Wirklichkeit werden.
Wieder ging der Aktion ein Eckball voraus, dieses Mal jedoch einer der Gastgeber. Die Hereingabe landete über Umwege auf den im Rückraum lauernden Yalcouye. Der Schuss des Maliers wurde zu allem Überfluss unhaltbar abgefälscht (15.). Mit der Führung übernahmen die Steirer endgültig die Spielkontrolle und blieben gefährlich. Knapp eine Viertelstunde später der zweite Nackenschlag. Sturm-Goalgetter Biereth bekam zentral im Strafraum zu viel Platz und setzte seinen Kopfball an den Pfosten. Dass der Ball von dort ausgerechnet von hinten an den Arm von Janis Blaswich und danach über die Linie sprang, fasst unser fehlendes Glück an diesem rabenschwarzen Fußball-Sonntag bestens zusammen (30.). Auch nach der Pause war leider keine Besserung in Sicht, im Gegenteil. Ein Fehler im Spielaufbau, schon stand der SK Sturm wieder vor unserem Sechzehner, von wo aus der stark aufspielende Biereth den Ball aus der Drehung perfekt ins Eck versenkte (50.).
Vom perfekten Start euphorisiert zeigten sich die Grazer in weiterer Folge als dominante Mannschaft, wir machten uns derweil das Leben mit zahlreichen Ungenauigkeiten selbst schwer. Die endgültige Entscheidung fiel schließlich in Minute 62 nach einer perfekten Böving-Flanke ins Zentrum, wo Biereth seinen Dreierpack komplettierte.
Damit war bei uns die Luft leider komplett draußen, während die Gastgeber mit dem Fuß auf dem Gaspedal blieben. Offensivaktionen unserer Burschen suchte man in Durchgang zwei vergeblich. Bei den Gastgebern ging dafür alles auf, und so sollte noch ein weiterer Treffer fallen. Das 0:5 ist dabei zügig zusammengefasst: Böving-Eckball, Aiwu-Kopfball, Tor (76.). Es war der Schlusspunkt eines mehr als gebrauchten Abends.
Die nun anstehende Länderspiel-Pause kommt damit gerade recht. Jetzt gilt es, möglichst schnell den Kopf freizubekommen und in zwei Wochen mit frischen Kräften wieder neu durchzustarten.
Sie haben uns mit dem Pressing viele Probleme bereitet, und dann haben sie in ihren Momenten auch direkt getroffen. Sturm war sehr effizient, natürlich haben sie sich den Sieg verdient. Es war sicher eines der schlechtesten Spiele, die ich von uns gesehen habe. Es ist eine lange Saison, es hat ja bereits gut funktioniert. Aber aktuell fragen wir uns, warum wir ein Schatten unserer selbst sind.
Pepijn Lijnders
Es war heute nicht gut genug, in jeder Facette des Spiels. Vieles ist falsch gelaufen. Gut, dass wir jetzt zwei Wochen haben, um das alles zu analysieren. Nach der Pause müssen wir auf einem ganz anderen Level zurückkommen.
Mads Bidstrup
Guindo für Morgalla (29.), Piatkowski für Blank (46.), Clark für Dedic (57.), E. Baidoo für Konate (73.), Gourna-Douath für Gloukh (73.)
Piatkowski (66./Foul), Bajcetic (90./Foul)
Nicht einsatzbereit für dieses Match waren Fernando (Oberschenkel), Takumu Kawamura (Knie), Maurits Kjaergaard (Sprunggelenk), Petar Ratkov (Oberschenkel) und Aleksa Terzic (Oberschenkel). Zudem fehlten Dorgeles Nene (Oberschenkel) und Moussa Yeo (Knöchel) angeschlagen.