„Schritt zum sozialen Tod des Vereins“: Supporter-Gruppen teilen gegen Vorstand aus | OneFootball

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·1. Dezember 2024

„Schritt zum sozialen Tod des Vereins“: Supporter-Gruppen teilen gegen Vorstand aus

Artikelbild:„Schritt zum sozialen Tod des Vereins“: Supporter-Gruppen teilen gegen Vorstand aus

Der FC Barcelona schließt vier Supporter-Gruppen aus dem Stadion aus. Diese melden sich nun in einem gemeinschaftlichen Statement zu Wort und teilen kräftig gegen den Vorstand aus.

FC Barcelona: Fan-Gruppierungen reagieren nach Ausschluss

Maue Stimmung gegen Stade Brest, maue Stimmung gegen die UD Las Palmas – unabhängig von dem Geschehen auf dem Platz und den schlussendlichen Ergebnissen: Beim FC Barcelona hat sich nun auch sichtbar ein Problem mit vier Gruppierungen (Almogàvers, Front 532, Nostra Ensenya und Supporters Barça) aufgetan, die bisher stets für die ständigen Gesänge während der Partien im Estadi Olímpic Lluís Companys verantwortlich waren.


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Hintergrund: Die Gruppierungen hatten durch ihr Verhalten Strafzahlungen in Höhe von 21.000 Euro angehäuft, die der Klub zunächst übernahm, selbst aber nicht von den Fanclubs zurückerhielt. Sie ließen mehrere Fristen verstreichen, woraufhin es zu der Verbannung kam. Während Barça seine Gesprächsbereitschaft mitteilte und an einer Lösung dementsprechend nach wie vor interessiert ist, scheint der Konflikt nun sogar eher schlimmer zu werden.

Almogàvers, Front 532, Nostra Ensenya und Supporters Barça veröffentlichten ein gemeinsames Statement, das neuen Zündstoff liefert. „Aufgrund der Schließung unseres Animationssektors wurden in den letzten Tagen viele Kommentare und Meinungen veröffentlicht. Und es ist an der Zeit, dass wir uns dazu äußern. Nach Jahrzehnten der Unterstützung der Mannschaft in ihren besten und vor allem in ihren schlechtesten Momenten, zu Hause und auswärts, wurde uns die Möglichkeit genommen, unser 125-jähriges Jubiläum zu feiern und zu genießen. Es geht nicht um finanzielle Strafen, die wir nicht zahlen wollen, es geht um viel mehr als das.“

„Sie verkaufen den Verein wirtschaftlich und sozial“

Dann geht es ins Detail: „Nach und nach verlieren die Mitglieder das Gewicht, das sie in der Vergangenheit immer hatten und das ihnen gehört. Die fehlende Kommunikation und das totale Desinteresse an der EDA, Vorschläge, die ohne jegliche Argumentation abgelehnt werden, die Tatsache, dass die üblichen Ticket-Weiterverkäufe immer noch erlaubt sind, die Denaturierung der Tribünen der Fußballatmosphäre durch das Füllen des Stadions mit Touristen, Olé-Wellen im Stadion beim Stand von 0:0, das Ändern der historischen Farben des Vereins aus reinem Marketing, das Treffen von Entscheidungen ohne Transparenz und ohne die Mitglieder zu konsultieren, die Verfolgung jeglicher Art von Animation und entgegengesetztem Diskurs, die Priorisierung des Spektakels ohne Platz für sentimentale und familiäre Wurzeln… Unzählige Gründe, die die Absichten dieses Vorstands zeigen, der ein Geschäftsmodell bevorzugt, das den engsten und treuesten Mitgliedern des Vereins schadet. Sie verkaufen den Verein wirtschaftlich und sozial. Die Schließung unseres Bereichs, der Stimme des Stadions, ist ein weiterer Schritt zum sozialen Tod des Vereins. Entweder wir reagieren oder sie werden am Ende das Wichtigste zerstören, was wir haben.“

Stimmungsdämpfer: Barça schließt Supporter-Gruppen bis auf Weiteres aus

„Wir werden für unsere Rechte als Mitglieder kämpfen“

Abschließend heißt es: „An der Würde der Institution ist nicht zu rütteln. Auch nicht an der Geschichte des Vereins. An den Werten des Wappens und den Gefühlen der Mitglieder und Fans schon gar nicht. Wir werden für unsere Rechte als Mitglieder kämpfen, so wie jeder andere auch. Es liegt in unserer Hand.“

Allerdings klingt das auch nach weiteren Heimspielen ohne richtige Stimmung …

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