Sehr viel mehr als das kleinste Übel – Ein Kommentar zum Wechsel von Jonas Urbig | OneFootball

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·27. Januar 2025

Sehr viel mehr als das kleinste Übel – Ein Kommentar zum Wechsel von Jonas Urbig

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Sehr viel mehr als das kleinste Übel – Ein Kommentar zum Wechsel von Jonas Urbig

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Simon Bartsch

27. Januar 2025

Urbigs Wechsel zum FC Bayern München ist absolut verständlich. Doch auch auf Kölner Seite macht er absolut Sinn. Eine Verlängerung stand nicht mehr zur Debatte, gespielt hätte der Keeper nicht mehr. Unterm Strich scheint Christian Keller sehr gut verhandelt zu haben. Ein Kommentar zum Transfer von Jonas Urbig zu den Bayern.

Wochenlang wurde über den möglichen Wechsel des Kölner Kronprinzen zum FC Bayern München spekuliert. Nun hat das harte Ringen des FC um die Details zwischen den Parteien ein Ende – ein durchaus lukratives noch dazu. Ein Kommentar zum Transfer von Jonas Urbig zu den Bayern.

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Jonas Urbig mit Christian Keller und Thomas Kessler vom 1. FC Köln

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Das Lächeln von Marvin Schwäbe verriet mehr als die zahlreichen Worte, die in der Vergangenheit zu dem Thema gesprochen wurden. Die Frage des Sky-Reporters, was der Keeper denn der Kölner Nummer zwei mit auf den Weg nach München geben würde, hatte Schwäbe kurzfristig aus dem Konzept gebracht, das Lächeln war dann schon eine erste Anwort, in welche Richtung die Meldungen in den kommenden Stunden gehen würden. Zwar blieb Christian Keller nach dem Spiel noch bei der Redensart der vergangenen Tage, doch wirklich überraschend kam die Meldung am Sonntagvormittag nicht mehr. Jonas Urbig wechselt also zum FC Bayern München, die Parteien haben sich geeinigt und selbst die Ablöse wurde – zwar durchaus unterschiedlich – aber bereits konkret benannt. Vermutlich wird am Montag der Transfer öffentlich gemacht, der sich seit Wochen, eigentlich schon seit Monaten angebahnt hat. Urbig ist schon in München, der Medizincheck eigentlich nur Formsache.

Der Transfer von Jonas Urbig zu den Bayern ist folgerichtig

Es ist das Ende einer Torwartdiskussion, die bereits gegen Ende der vergangenen Saison in Köln aufgemacht wurde. Möglicherweise in der Hoffnung, das wohl größte Torwarttalent des Landes länger an sich binden zu können. Denn wenn man ehrlich ist, fehlt nicht nur nach den Eindrücken der vergangenen Wochen die Phantasie, warum man Marvin Schwäbe sonst hätte ausbooten wollen. Zwar entsprechen die in den vergangenen Tagen vorgetragenen Statistiken, die Schwäbe zum besten Torhüter Europas machen wollen, nur einem Teil der Wahrheit – mehr als 80 Prozent abgewehrter Schüsse ist herausragend, gut 25 Prozent gefangener Bälle dann aber wiederum nicht – dass der 29-Jährige aber zu den besten Torhütern des Landes gehört und auch in der vergangenen Spielzeit einer der wenigen FC-Spieler in Normalform war, steht außer Frage. Es hätte diesen Torwartwechsel im Sommer aus rein sportlichen Gründen nicht bedurft.

Nur hatte Urbig offenbar nicht vor, seinen Vertrag aus welchen Gründen auch immer, einfach zu verlängern. Zumindest in den vergangenen Monaten nicht mehr. Das ist sein gutes Recht. Und da seit einigen Wochen bereits feststeht, dass die Bayern gerne Jonas Urbig verpflichten würden und der junge Keeper dem Ruf an die Säbener Straße gerne folgen würde, waren den Kölnern ganz offensichtlich ohnehin die Hände gebunden. Welcher Fußballprofi könnte diesem Ruf schon widerstehen. Die Entscheidung, den FC also zu verlassen und das auch noch zum (sportlich) besten Verein des Landes, ist absolut legitim, nachvollziehbar. Immerhin wird der Keeper in München Champions-League-Luft schnuppern können und darf sich durchaus Hoffnungen machen, die Nachfolge von Legende Manuel Neuer anzutreten. Der Transfer ist insofern folgerichtig.

Bayern München greift ordentlich in die Tasche

Und die Kölner tun auch gut daran, dem jungen Keeper keine Steine in den Weg zu legen, auf die eigentliche Vertragslänge zu Pochen. Die Einsatzzeit hätte sich beim FC auch in den kommenden Wochen wohl weiterhin in Grenzen gehalten. Für den Marktwert, der ohnehin schmerzhaft eingebrochen ist, keine gute Idee. Genauso wenig für die Entwicklung des Keepers. Vor allem aber konnte der FC so noch eine ordentliche Ablöse einstreichen. Unterm Strich erhalten die Kölner voraussichtlich einen zweistelligen Millionenbetrag für den Transfer von Jonas Urbig zu den Bayern. Viel Geld für einen Ersatzkeeper der 2. Bundesliga, viel Geld für einen Torhüter, dessen Marktwert das Online-Portal transfermarkt.de auf drei Millionen Euro einschätzt. Vermutlich auch mehr Geld, als man in den vergangenen Wochen noch erwartet hätte.

Christian Keller hat sich ganz offensichtlich einen Teil des Potenzials des Keepers bezahlen lassen. Ein Potenzial, das irgendwann wohl viel mehr wert sein kann, als die kolportierten zehn Millionen (+). Diese Aussicht ist angesichts des Wertes ehemaliger FC-Profis, die in der jüngeren Vergangenheit für viel zu wenig Geld gegangen sind, sicherlich schmerzhaft. Das Potenzial ist allerdings ein „kann“, wahrscheinlich auch ein „wird“, aber sicherlich kein „muss“. Wenn die kolportierten Zahlen so stimmen, hat sich Keller als knallharter Verhandlungspartner bewiesen und mehr als das kleinste Übel für den FC rausgeholt. Köln bekommt für einen Keeper, der wohl nicht mehr gespielt und den Verein spätestens 2026 verlassen hätte eine Summe, die deutlich über der Marktwert liegt.

Alle Seiten Gewinner?

Ob Urbig die Qualität für den Rekordmeister hat, ob sich der Torhüter beim FCB durchsetzen kann, so wie es andere verheißungsvolle, große Talente des Landes eben nicht geschafft haben, wird sich erst zeigen müssen und liegt demnach im Reich der Spekulationen. Tatsächlich soll der FCB eine Art Rotationsmodell mit Urbig sowie Daniel Peretz und Sven Ulreich anstreben. Und so stellt sich die Frage, warum Bayern München den Keeper unbedingt jetzt schon verpflichten wollte, obwohl er im kommenden Sommer vermutlich günstiger, spätestens 2026 abslösefrei zu haben gewesen wäre. Ob wirklich alle Seiten als Gewinner aus diesem Transfer hervorgehen, wird sich also erst in der mittelfristigen Zukunft zeigen. Kurzfristig hat der FC unter diesen Voraussetzungen jedenfalls sehr sehr viel richtig gemacht.

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