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·12. April 2025

SGD-Klartext: "So eine Leistung dürfen wir uns nicht mehr erlauben"

Artikelbild:SGD-Klartext: "So eine Leistung dürfen wir uns nicht mehr erlauben"

Sie ist ein herber Dämpfer für Dynamo Dresden im Kampf um den Aufstieg, diese Last-Minute-Niederlage gegen den VfL Osnabrück. Stürmer Christoph Daferner sprach nach der Partie Klartext und redete seinen Mitspielern ins Gewissen.

"Das war alles zu lasch"

Eine richtig gefährliche Chance aus dem Nichts reichte dem VfL Osnabrück, um den Ball in der 89. Minute nach einer Flanke über die Linie zu drücken und damit alle drei Punkte aus Dresden zu entführen. Entsprechend groß war der Frust bei Christoph Daferner im Nachgang der Partie. "Das war keine gute Partie von uns", sagte der Stürmer bei "MagentaSport" und sprach davon, dass sein Team schlicht "zu wenig" angeboten habe, um am Tag des 72. Vereinsjubiläums als Sieger vom Platz zu gehen. Doch wie konnte es dazu kommen, nachdem die Sachsen zuvor siebenmal in Folge ungeschlagen waren? "Viele sind nicht an die 100 Prozent rangekommen", versuchte der 27-Jährige eine Erklärung zu finden. Zudem hätten die Entschlossenheit und auch die letzte Wucht gefehlt. "Das war alles zu lasch."


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Die Niederlage sei daher nun "ein Dämpfer zur richtigen Zeit", meinte Daferner. "Jetzt müssen wir uns acht Tage sammeln und uns auf Saarbrücken vorbereiten. Aber so eine Leistung wie heute dürfen wir uns nicht mehr erlauben." Klare Worte des 17-Tore-Angreifers. Es müsse allen bewusst sein, "dass das heute nichts war". Nun brauche es eine "scharfe" und "richtig intensive" Trainingswoche, um in Saarbrücken am Sonntag in einer Woche anders aufzutreten. Dass mit Vinko Sapina und Sascha Risch gleich zwei Stammspieler aufgrund einer Gelb-Sperre fehlten, dürfe keine Ausrede sein.

"Die effizientere Mannschaft hat gewonnen"

Das sah auch Trainer Thomas Stamm so, hielt aber dennoch fest, dass die Präsenz von Sapina im Mittelfeld gefehlt habe: "Mit Ball ist er der Beste. Das fehlt unserem Spiel dann natürlich." Auch Andi Hoti, der bereits die Partie gegen Ingolstadt aufgrund einer Muskelverletzung verpasst hatte, sei nur schwer zu ersetzen. Am Ende habe die effizientere Mannschaft, die bis zum 1:0 keine gefährliche Chance gehabt habe, gewonnen. "Das hätte ich gerne auf unserer Seite gehabt. Aber wir müssen es akzeptieren und dürfen nicht alles in Frage stellen." Dynamo wiederum erspielte sich zwar auch kein Chancenfeuerwerk, kam aber dennoch zu zwei Hochkarätern, die ungenutzt blieben. Etwa nach 75 Minuten, als Kother den Ball knapp neben den Pfosten setzte.

Insgesamt könne Stamm seiner Mannschaft aber nicht viel vorwerfen. "Meiner Meinung nach haben wir ein ordentliches Heimspiel gemacht." Umso ärgerlicher, dass es nichtmal zu einem Punkt gereicht hat. Zwar bleibt Dynamo trotz der zweiten Heimpleite in dieser Saison an der Tabellenspitze, liegt jetzt aber nur noch vier Punkte vor Rang 3. Sollte Cottbus am Sonntag in Dortmund gewinnen, würde der Vorsprung gar auf zwei Zähler schrumpfen. Zudem kann Bielefeld mit einem Sieg in Köln bis auf einen Zähler an die SGD heranrücken. Umso wichtiger wäre dann ein Sieg in Saarbrücken.

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